Vuk Jelaca (Foto: privat)
Anzeigen

Krefeld. Am Samstag, den 15.02.2020 traf die SV Krefeld 72 auf den Tabellenführer der Pro B, die SGW Köln. In einer spannenden Partie hatten die Kölner den längeren Atem und holten sich mit 12:14 beide Punkte aus Krefeld.

Im torarmen ersten Viertel tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab und gingen kaum Risiken ein. Doch im zweiten Spielabschnitt nahm das Spiel Fahrt auf. Die SVK versuchte ihr Glück über die Center, denen heute aber das Quäntchen Glück im Abschluss fehlte, gleich mehrfach ließen sie beste Gelegenheiten aus. Die konterstarken Kölner drohten nun sich abzusetzen. Aber durch einen verwandelten Strafwurf von Timo Schwark und einen Überzahltreffer von Vuk Jelaca blieb die SVK dran.

Jetzt nahm Dusan Dragic das Heft in die Hand. Er erzielte in der letzten Minute des zweiten Viertels gleich zwei Treffer und legte nach der Pause gleich mit dem Ausgleichstreffer zum 6:6 nach. Der Knoten bei den Krefeldern schien geplatzt, Konstantin Munz legte gleich mit zwei Treffern zum 8:6 nach und Paul Huber konnte im Center mit einer Energieleistung gegen zwei Verteidiger erfolgreich abschließen. In dieser starken Phase der SVK blieben die Kölner mit Strafwurf und Überzahlspiel aber immer in Tuchfühlung und die SVK konnte am Ende nur einen Treffer Vorsprung in das letzte Viertel mitnehmen.

Nach der Pause drehte sich das Spiel wieder. Anders als in den letzten Spielen, in denen die SVK im Schlussviertel weiterhin konzentriert und überlegt ihr Spiel machte, riss diesmal der Faden. Zwar kam sie nochmal durch einen glücklichen Abpraller zum 10:10 Ausgleich, in Überzahl durch Vuk Jelaca auch noch zum 11:11, gerieten dann aber mit 11:13 ins Hintertreffen. Im Gegenzug brachte Center Kristof Hulmann den Ball zwar im Tor unter, die Schiedsrichter erkannten aber auf Stürmerfoul. Statt Anschlusstreffer brachte der anschließende Konter den spielentscheidenden Treffer zum 11:14. In der letzten Minute boten sich der SVK Chancen, nochmal heranzukommen, wegen Passivität der Kölner kam die SVK nochmal überraschend in Ballbesitz, aber Dusan Dragic traf nur den Pfosten. Mehr als das abschließende 12:14 durch Vuk Jelaca, der mit vier Treffern der beste Torschütze der Krefelder war, konnte nicht mehr erreicht werden.

Das Spiel hätte die SVK nicht verlieren müssen, lautete Trainer Werner Stratkemper Fazit: „Das Kernproblem war, dass wir über das ganze Spiel die Konter der Kölner nicht in den Griff bekommen haben. Wenn wir zum Schluss die Ruhe nicht verlieren und bei unserer Linie bleiben, dann gewinnen wir das Spiel noch.“

SV Krefeld 72 : SGW Köln 12 : 14 (1:1; 4:5; 4:2; 3:6)

Beitrag drucken
Anzeige