Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr eG (Foto: Roman Mensing)
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Duisburg/Oberhausen/Mülheim/Ratingen. Richtungsentscheidung der Aufsichtsräte soll nach den Osterferien 2020 vorliegen

Mit der Volksbank Rhein-Ruhr eG und der Volksbank Ruhr Mitte eG prüfen zwei der größten Volksbanken des Ruhrgebiets einen möglichen Zusammenschluss. Gemeinsam mit ihren Aufsichtsräten befinden sich die Vorstandsmitglieder der beiden Banken in vertrauensvollen und ergebnisoffenen Gesprächen über die Zielsetzung und Eckpfeiler einer möglichen Fusion im Jahr 2021.

Die bekannten und massiven Herausforderungen im Finanzdienstleistungssektor wie z.B. Niedrigzinsen, Digitalisierung, verändertes Kundenverhalten und Regulatorik sind regelmäßig Anlass für beide Institute, sich mit internen aber auch externen Überlegungen zu beschäftigen. Grundlage dieser externen Fusionsoption ist die Überzeugung, den Herausforderungen der Zukunft in einer größeren, noch schlagkräftigeren Einheit nachhaltiger begegnen zu können.

„Als Vorstand ist es dabei unsere verantwortliche Aufgabe, initiativ und frühzeitig die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen, um für unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter eine langfristig erfolgreiche und leistungsfähige Volksbank in der „Mitte des Ruhrgebiets“ zu erhalten und auszubauen“, erläutert Dr. Peter Bottermann, Vorstandssprecher der Volksbank Ruhr Mitte eG.

Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr eG, ergänzt: „Die angelaufenen Gespräche bestätigen uns, den jeweils richtigen Partner auf Augenhöhe gefunden zu haben. Beide Banken sind kerngesund und haben eine vergleichbare vertriebliche Ausrichtung. Darüber hinaus verbindet uns eine lange vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in gemeinsamen Tochtergesellschaften sowie bei der Migration auf das neue Kernbanksystem agree 21 im vergangenen Jahr“.

Die nun anstehende Phase zur Ausgestaltung eines möglichen Zusammenschlusses sowie die Konkretisierung der Mehrwerte für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter soll durch eine Richtungsentscheidung der Aufsichtsgremien beider Banken bis Ende April 2020 abgeschlossen werden. Da beide Genossenschaftsbanken auf eine faire und transparente Kommunikation setzen, sind bereits alle Vertreter über die Überlegungen informiert worden. „Uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass unsere Mitarbeiter, Mitglieder, Vertreter und Kunden von Beginn an einbezogen und über den weiteren Fortgang informiert werden.“, betont Diederichs.

Im Falle eines positiven Ausgangs der Gespräche liegt die finale Abstimmung über eine Fusion bei den Mitgliedervertretern, die im ersten Halbjahr 2021 darüber befinden würden.

Dabei entstünde aus heutiger Sicht eine große und leistungsstarke Genossenschaftsbank im Herzen des Ruhrgebiets mit einer Bilanzsumme von ca. 4 Mrd. EUR, über 80.000 Mitgliedern und knapp 700 Mitarbeitern.

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