v.l. Torsten Maes, Karl-Heinz Rau, Wolfram Syben, Thomas Koch (Foto: privat)
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Moers. Die drei Ev. Kirchengemeinden Moers, Kapellen und Schwafheim haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, viele Gespräche geführt und miteinander intensive Überlegungen angestellt, wie sie ihre verschiedenen gemeindlichen Bedürfnisse gut zusammenbringen können. Ende des Jahres, so der Plan, wollten sie fusionieren. Im Laufe der Beratungen hat sich allerdings gezeigt, dass die Profile und Erfordernisse der drei beteiligten Gemeinden zu unterschiedlich sind, als dass sie sich in der angestrebten Form miteinander verbinden ließen.

„Die Fusion ließ sich nicht völlig zufriedenstellend umsetzen”, so Thomas Koch, Presbyterumsvorsitzender in Kapellen. „Deswegen hat das Kapellener Leitungsorgan jetzt beschlossenen, den eingeschlagenen Weg nicht weiter zu verfolgen. Uns war daran gelegen, rechtzeitig für Klarheit zu sorgen, damit wir nicht in eine Sackgasse geraten, sondern für neue Planungen frei sind. Denn es ist unser Wunsch, dass die Zusammenarbeit beibehalten und intensiviert wird.”

Torsten Maes, Pfarrer an der Ev. Stadtkirche Moers und Presbyteriumsvorsitzender der Kirchengemeinde Moers ist über das Ende der geplanten Fusion enttäuscht, blickt aber dennoch in die Zukunft: „Wir haben in den letzten Jahren gute Erfahrungen des Miteinanders gemacht. Wir brauchen angesichts der kirchlichen Zukunftsprobleme aber dringend tragfähige Formen der Zusammenarbeit.”

Karl-Heinz Rau, stellvertretender Presbyteriumsvorsitzender in Schwafheim, bringt es auf den Punkt. „Die gemeindepraktische Seite der Zusammenarbeit ist immer gelungen, aber wir haben keine für uns geeignete rechtliche Form für unser Zusammengehen gefunden. Es ist wünschenswert, dass auch ohne die rechtliche Konstruktion der Fusion die Zusammenarbeit beibehalten und intensiviert wird.”

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