Mülheim. Wer als Besucher nach Mülheim kommt, hat es nicht leicht. Eine Straße zu weit gefahren und schon weiß man nicht mehr, wie man zurückkommt – Einbahnstraße. Besonders ärgerlich ist dies in der Innenstadt, wo eine Hauptverkehrsachse schiere Verzweiflung und Wut bei den Autofahrern aufkommen lässt: die Leineweberstraße.
Der parteilose Oberbürgermeisterkandidat Jürgen Abeln erklärt: „Wenn ich zum Oberbürgermeister gewählt werde, öffne ich als eine der ersten Amtshandlungen die Leineweber- und die Eppinghofer Straße für den Verkehr in beide Richtungen.“
In einer Pilotphase soll ohne bauliche Veränderungen die Leineweberstraße für den Zweirichtungsverkehr freigegeben werden, ebenso der Teil der Eppinghofer Straße zwischen Kaiserplatz und Am Löwenhof. Gelbe Markierungen auf dem Boden, einfache Schilder und Baustellenampeln halten die Kosten so niedrig, dass die Wertgrenze, ab der nur der Stadtrat entscheiden kann, nicht überschritten wird. Eine zeitintensive und langwierige Entscheidungsfindung für den Start der Pilotphase durch den Rat ist dadurch nicht notwendig.
„In der Pilotphase wird es notwendig sein, Feinjustierungen vorzunehmen“, ist sich Abeln sicher. Der Teufel stecke wie immer im Detail. Er sei sich aber „sicher, dass wir eine Lösung finden werden ohne im Stau zu versinken. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“
Nach der Pilotphase sei der Stadtrat dran: Der Austausch der Baustellenlösung gegen eine dauerhafte kann nur der Stadtrat beschließen. Bis dieser grünes Licht gibt, werde die gefundene Lösung weitergeführt und weiter evaluiert und optimiert. Sollte der Stadtrat sind nicht zu einer schnellen Entscheidung durchringen, hätte Abeln kein Problem damit, die Evaluierungsphase „zur Not bis zum Amtsende weiterzuführen.“
Der unabhängige OB-Kandidat fordert alle Parteien und Gruppierungen im Stadtrat dazu auf, das Thema Leineweberstraße wieder in ihre politische Agenda aufzunehmen. Die Stadtverwaltung hatte zuletzt 2013 mehrere Szenarien zur Innenstadtverkehrsführung entworfen. „Auch diese sollten wir in die Planungen mit einbeziehen“, so Abeln.
Weitere Überlegungen und Informationen zum Thema sind auf der Webseite www.abeln-waehlen.de zu finden.
