Das Rathaus Fischeln wird umgebaut, damit ein barrierefreier Zugang möglich wird (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation)
Anzeigen

Krefeld. Stadt investiert rund 650.000 Euro

Zurzeit finden Umbauarbeiten im Fischelner Rathaus statt: Zuerst erfolgen Abbrucharbeiten an Wänden und Decken und Demontagearbeiten im Bereich der Haustechnik. Daran schließen sich die Rohbauarbeiten für den Aufzugsschacht an. Mit dem Einbau eines Fahrstuhls soll das Gebäude barrierefrei und somit alle Etagen für Menschen mit einer körperlichen Einschränkung erreichbar werden. „Wir gehen davon aus, dass die Arbeiten gemäß Terminplan umgesetzt und in circa einem Jahr abgeschlossen werden“, so Rachid Jaghou, Betriebsleiter des Zentralen Gebäudemanagements. In den kommenden Monaten investiert die Stadt rund 650.000 Euro in das Projekt.

Zu den Baumaßnahmen gehört unter anderem die Einrichtung eines barrierefreien Besucher-WCs im Erdgeschoss. Der barrierefreie Zugang zum Rathaus ist an der Rückseite über eine Rampe ins Untergeschoss vorgesehen. Von dort aus gelangen Besucher über den neu errichteten Aufzug auf alle Ebenen des Gebäudes, einschließlich des Dachgeschosses. Neben der brandschutztechnischen Ertüchtigung des Rathauses wie dem Einbau von Rauchschutztüren wird zudem ein zweiter Rettungsweg für den Ratssaal eingerichtet. Im ersten Obergeschoss soll ein zusätzliches WC eingebaut werden. Ferner ist die Sanierung der Kanalisation im Untergeschoss und im Außenbereich vorgesehen.

Zuletzt wurden bereits die beiden restaurierten Zifferblätter der Turmuhr des 1910 eingeweihten Rathauses Fischeln wieder angebracht. Die Restauratorin Fabienne von der Hocht aus Krefeld hat die Arbeiten durchgeführt. Sie vergoldete die Minutenpunkte und Zeiger neu und erneuerte die Beschichtung des Ziffernblattes in schiefergrauem Farbton. Die Kosten betrugen rund 13.000 Euro. Die heute elektrisch betriebene Turmuhr wurde von einer nicht mehr existierenden Fachfirma aus dem niedersächsischen Bockenem im Landkreis Hitdesheim hergestellt.

Die gesamten Kosten des Umbaus und der Modernisierung des Rathauses Fischeln werden aus dem städtischen Haushalt finanziert. Im Vorfeld der Planung hatte sich die Stadt um Fördermittel aus dem ,,Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ beworben, mit denen Räume für Bildung und Begegnung geschaffen werden sollen. „Eine Förderung eines barrierefreien Umbaus war in diesem Programm überhaupt nicht vorgesehen“, betont Jaghou.

Beitrag drucken
Anzeige