Wohnungsbrand in Kellen (Foto: Feuerwehr Kleve)
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Kleve. Heute (9. Mai 2020) um 12:55 Uhr wurden drei Löschzüge der Feuerwehr Kleve zu einem Wohnungsbrand an der Straße “Am Schützenhaus” in Kellen alarmiert. Ein Feuer war im Wintergarten eines Reihenhauses ausgebrochen und bereits auf das Wohngebäude übergegangen. Die 78-jährige Bewohnerin des Hauses konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, ein 49 Jahre alter Nachbar wurde durch Rauchgase verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte drang bereits dichter Brandrauch aus einem auf Kipp stehenden Fenster an der Gebäudefront. Der Wintergarten an der Rückseite stand in Vollbrand. Eine Bewohnerin konnte das Haus selbstständig verlassen und wurde ambulant vom Rettungsdienst behandelt, da sie Rauchgase eingeatmet hatte. Genau wie ein Ersthelfer, der ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben wurde.

Die Brandbekämpfung wurde von beiden Gebäudeseiten mit drei C-Rohren eingeleitet. Daneben stand die Abwendung von Schaden an den umliegenden Reihenhäusern im Fokus. Dies konnte trotz der engen Bebauung und dem durchgehenden Dachstuhl erreicht werden. Die Außentemperaturen von ca. 27 °C und die pralle Sonne verlangten den Einsatzkräften einiges ab: Ein Trupp ging unter schwerem Atemschutz und Nullsicht in das erste Obergeschoss vor, um das Feuer zu bekämpfen und eine Abluftöffnung zur Belüftung zu schaffen. Anwohner versorgten die Einsatzkräfte netterweise mit Getränken.

Im Einsatz waren die Löschzüge Kellen, Kleve und Nord-Ost (Griethausen, Schenkenschanz und Warbeyen), wobei die Löschgruppen Griethausen und Schenkenschanz zur Vermeidung des Infektionsrisikos zur Bereitstellung an den Gerätehäusern verblieben. (ots)

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