Lageplan des betroffenen Geländes an der Broicher Straße ( © )
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Mönchengladbach. Gewerbegebiet und Mischgebiet fördern städtebauliche Entwicklung

Um eine geordnete städtebauliche Entwicklung entlang der Broicher Straße und für das Dilthey-Gelände zu ermöglichen, wird derzeit ein Bebauungsplan für das Areal zwischen Broicher Straße, B57 und Bahntrasse erarbeitet. Der Vorentwurf wurde jetzt in der Bezirksvertretung West und im Planungs- und Bauausschuss vorgestellt.

Es tut sich was auf dem Gelände der Firma des ehemaligen Textilfabrikanten Wernhard Dilthey, der hier ab 1905 eine Baumwoll- und Zellspinnerei betrieb. Seit dem Untergang der Textilindustrie im letzten Jahrhundert wurden Teile der alten Fabrikhalle von anderen Firmen weiter genutzt, aber große Teile der Hinterlassenschaften waren einsturzgefährdet und nicht mehr nutzbar. Der Verkauf des Dilthey-Geländes an einen Investor hat die Revitalisierung des Areals befeuert. Auf dem vorderen Teil will der Investor Kleingewerbe ansiedeln. Fast alle Grundstücke sind bereits reserviert. Der hintere Teil im Südwesten des Plangebietes gehört der Stadt. Das gesamte Areal soll zeitgleich vermarktet werden.

Durch die Aufstellung des Bebauungsplans sollen gewerbliche Ansiedlungen zwischen der Erkelenzer Straße, B57 und Bahnlinie ermöglicht werden. In den Mischgebieten an der Broicher Straße ist eine gemischte Bebauung mit Wohn- und Büronutzungen sowie im südöstlichen Teil eine Kindertagesstätte geplant. „Dieser Standort hat Potenzial, aber es bestand die Gefahr einer Fehlentwicklung, die dem Nahversorgungs- und Zentrenkonzept zuwiderläuft. Der Bebauungsplan ermöglicht langfristig eine städtebauliche Entwicklung, die besonders dem Stadtteil Rheindahlen zugutekommen wird“, so Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. Am Standort werde durch Ansiedlungen nicht nur eine Vielzahl an Arbeitsplätzen geschaffen, sondern auch Wohnraum mit einer guten infrastrukturellen Anbindung.

Gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft der Stadt (EWMG) hat der Investor im Vorfeld des Bebauungsplans eine gemeinsame Erschließung beschlossen. 2019 wurde bereits der großflächige Hallenkomplex mit Nebengebäuden abgerissen. Der erste Erschließungsabschnitt, ausgehend von der Broicher Straße bis zur ersten Abzweigung der Erschließungsstraße, soll bis Mitte des Jahres fertiggestellt sein. Die Erschließung soll im Spätherbst abgeschlossen werden.

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