(Foto: privat)
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Mülheim. Die wilde Entsorgung von Haus- und Sperrmüll zeige: Mülheim braucht die Mülldetektive

Die SPD in Heißen und auf der Heimaterde nimmt den aktuellen Fall der massiven Vermüllung eines Wegs durch das Fulerumer Feld zum Anlass, die Notwendigkeit der Umsetzung des Konzeptes der Mülldetektive zu fordern.

„Wir sehen hier einen Fall von absichtlicher, illegaler Müllentsorgung. Die Kosten für die Beseitigung dieser Schweinerei sind am Ende von allen Gebührenzahlern zu zahlen, denn aktuell kümmert sich niemand darum, den oder die Verursacher zu ermitteln“, kritisiert Bezirksbürgermeister Peter Pickert. Als Anwohner ist er über den Vorfall besonders erbost.

Die SPD hatte schon im letzten Jahr angemahnt, dass für Fälle illegaler Abfallentsorgung so genannte Mülldetektive der Stadt ermitteln sollen, wer Verursacher ist, damit Stadt und Gebührenzahler nicht auf den Kosten sitzenbleiben. In anderen Städten sind bereits Mülldetektive im Einsatz, und das mit messbarem Erfolg. Geschehen ist in Mülheim nach dem positiven Beschluss des Umweltausschusses und des Rates der Stadt hingegen bislang – nichts.

„Der aktuelle Fall ist uns daher Anlass, noch einmal dringlich die Umsetzung der entsprechenden Gremienbeschlüsse zu fordern, denn die

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alltäglichen Fälle illegaler Müllentsorgung zeigen eindrücklich, dass es Mülldetektive braucht“, so Daniel Mühlenfeld, Vorsitzender des SPDOrtsvereins Heißen-Heimaterde und umweltpolitischer Sprecher der SPDFraktion im Rat der Stadt Mülheim.

Mit Blick auf den aktuellen Fall auf dem Fulerumer Feld ist das Fehlen der Mülldetektive dabei besonders bitter, denn: „Der Müllberg enthält unter anderem Steuerunterlagen, sodass es in diesem Fall sogar eine reelle Chance gäbe, die Täter zu ermitteln und zur Kasse zu bitten“, ärgert sich Peter Pickert. „Weil das zugesagte Umsetzungskonzept für die Beschäftigung von Mülldetektiven jedoch weiter auf sich warten lässt, habe ich wenig Hoffnung, dass dieses asoziale Fehlverhalten Konsequenzen hat.“

Die SPD wird das Thema Mülldetektive im Allgemeinen und den konkreten Fall auf dem Fulerumer Feld im Besonderen in der kommenden Sitzung des Umweltausschusses am 16. Juni ansprechen.

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