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Moers. Im Stadtgebiet Moers sind in den letzten Monaten auf vielen Hauptverkehrsstraßen Geschwindigkeitsbeschränkungen bis höchstens 30 km/h eingerichtet worden. Begründet wurden die Maßnahmen mit einer Erhöhung der Verkehrssicherheit, der Verminderung der Lärmbelastung für die Anwohner und nicht zuletzt auch mit der Senkung der CO2-Belastung. Die von den Geschwindigkeitssenkungen betroffenen Straßen sind unter anderem die Düsseldorfer Straße, Uerdinger Straße, Xantener Straße, Klever Straße, Rheinberger Straße, Wilhelm-Schroeder-Straße, Homberger Straße, Römer Straße, Filderstraße und weitere.

Die Absicht ist ehrenwert aber die Umsetzung teilweise kontraproduktiv. „Es fehlt bei den Geschwindigkeitssenkungen die gleichzeitige Anpassung der Ampelsteuerungen“, so Paul Süßer, der Fraktionschef der Freien Bürgerliste Moers. Durch die nicht angepassten Ampelsteuerungen kommt es zu vermeidbaren Stausituationen vor den Ampeln. Dies ist insbesondere im gesamten Bereich der Innenstadt zu beobachten aber auch auf der ehemaligen B 57 von Moers-Eick bis Moers-Schwafheim. Damit verbunden ist ein erhöhter Lärmpegel durch das Abbremsen und Wiederanfahren der Autos.

Zusätzlich wirkt sich der dadurch bedingte erhöhte CO2- und Feinstaub-Ausstoß negativ auf die Menschen und die Umwelt aus. „Die Lösung für dieses Problem liegt in der Einrichtung tatsächlich funktionierender Grüner Wellen mit einem gleichmäßig fließenden Verkehr auf den Hauptverkehrsstraßen in Moers. Was in den Nachbarstädten Duisburg, Krefeld und Düsseldorf funktioniert, sollte auch in Moers möglich sein“, sagte Süßer. „Wir werden daher zu diesem Thema einen Antrag in den Rat der Stadt Moers einbringen“, so Süßer abschließend.

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