(Foto: EVK Wesel)
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Wesel. Sechzehn Jahre lang hat Rainer Rabsahl das Evangelische Krankenhaus Wesel geleitet, jetzt verabschiedete er sich in den wohlverdienten Ruhestand. Seit erstem Juli 2020 obliegt nun Heino ten Brink die Geschäftsführung des Krankenhauses und seiner angeschlossenen Einrichtungen.

Der Führungswechsel im Evangelischen Krankenhaus Wesel ging geplant und ruhig von Statten. Eigentlich wollte sich der scheidende Geschäftsführer Rainer Rabsahl, der seit  Mai 2004 die Geschicke der Gesundheitseinrichtung lenkt, im Rahmen einer Feier verabschieden, doch Corona hat diese Pläne vereitelt. So wurde es ein leiser Abgang, aber nichts desto trotz nutzten sehr viele Mitarbeitende vorher noch die Gelegenheit, um ihm persönlich Lebwohl zu sagen. Die neue Freiheit und Freizeit soll jetzt erst einmal genutzt werden, „um die Zeitung morgens zu Ende lesen zu können“, so Rabsahl schmunzelnd. Der gelernte Betriebswirt hat viel bewirkt in den letzten 16 Jahren und kann eine beindruckende Bilanz seines Schaffens vorweisen. So ist im Laufe dieser Zeit die Belegschaft um 60 Prozent auf gut 1.400 Mitarbeitende gewachsen und der Umsatz aller Betriebsteile um 150 Prozent auf knapp 100 Millionen. Viele große und kleine Bauprojekte sowie Investitionen wurden von ihm angestoßen, begleitet und realisiert. Rainer Rabsahl zeichnet aus, dass er bei allen Vorhaben und Entscheidungen stets die Patienten und Mitarbeiter gesehen und deren Wohl im Blick hatte.

Insbesondere die letzten drei Monate waren für Rainer Rabsahl noch einmal eine harte Zeit, denn die Corona-Pandemie stellte auch das Evangelische Krankenhaus Wesel vor diverse Herausforderungen. Mit den noch nicht genau absehbaren Folgen muss sich nun sein Nachfolger Heino ten Brink auseinandersetzen. Aber der ambitionierte Diplom-Kaufmann ist zuversichtlich, denn er  hat den entscheidenden Vorteil, dass er das Krankenhaus und die zugehörigen Einrichtungen (drei stationäre Pflege-und Seniorenheime, zwei Medizinische Versorgungszentren, das Visalis Therapiezentrum, zwei ambulante Pflegedienste) in- und auswendig kennt. Vorausschauend wurde der Übergang der Geschäftsführung bereits 2016 eingeleitet. So konnte ten Brink sich vier Jahre lang intensiv einarbeiten. Der 50-jährige Meerbuscher setzt zukünftig Schwerpunkte auf die Themen Digitalisierung, Personalentwicklung und Kooperationen. Zudem wird er sich einem Projekt widmen, das sein Vorgänger Rabsahl bereits auf den Weg gebracht hat. Im Herbst soll mit dem Bau einer weiteren Pflege- und Senioreneinrichtung auf dem Krankenhausgelände begonnen werden. Es gibt also auch für ihn sehr viel zu tun. In dieser Hinsicht bleibt alles wie es war, und auch mit Heino ten Brink wird der Expansionskurs beibehalten.

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