René Schneider MdL (Foto: Bettina Engel-Albustin / fotoagentur ruhr moers)
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Kreis Wesel. Für die immer größer werdende Waldbrandgefahr will der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider die Feuerwehren im Kreis Wesel fit machen. Im Rahmen einer schriftlichen Anhörung im Landtag wurde deutlich, dass Waldbrände künftig aufgrund des Klimawandels wahrscheinlicher werden – wie darauf reagiert werden muss, hatte u.a. der Landesverband der Feuerwehren in seiner Stellungnahme deutlich gemacht. Diese Erkenntnisse will Schneider nun auf den Kreis Wesel übertragen und hat deshalb Kreisbrandmeister Udo Zurmühlen um Beantwortung einiger aufgeworfener Fragen gebeten.

„Im Kreis Wesel haben wir große Waldflächen. Diese gilt es zu schützen“, so René Schneider. „Aus diesem Grund müssen wir die Feuerwehren in Kreis und Kommunen gut ausstatten, damit diese aktiv gegen mögliche Waldbrände vorgehen können.“

Um die notwendigen politischen Initiativen anzustoßen, benötigt der Abgeordnete Informationen zum aktuellen Stand der Organisation und Ausrüstung für Vegetationsbrandbekämpfung in den kreisangehörigen Kommunen. Schneider möchte zum Beispiel wissen, inwieweit das Thema in den örtlichen Brandschutzbedarfsplänen berücksichtigt wird. Zudem erkundigt er sich nach vorhandenen Sonderfahrzeugen und passenden Navigationsgeräten für Spezialkarten zur Waldbrandbekämpfung.

Der Verband der Feuerwehren hatte in seiner Stellungnahme Mitte Oktober betont, dass Feuerwehrleute für Waldbrände speziell geschult werden müssten. Diese Aus- und Fortbildungen umfassen beispielsweise die Führung von Sonderfahrzeugen und die Planung von Luftunterstützung. Der Abgeordnete erkundigt sich deshalb beim Kreisbrandmeister, ob es bereits Multiplikatoren für die Aus- und Weiterbildung im Bereich Vegetationsbrandbekämpfung auf Kreisebene gebe.

„Ich möchte der Feuerwehr mit meiner Anfrage keine unnütze Arbeit aufhalsen“, betont Schneider. „Mir geht es darum herauszufinden, wie die Lage bei unseren Feuerwehren vor Ort ist und was noch gebraucht wird, um rechtzeitig die richtigen Schritte einleiten zu können – sowohl auf Kreisebene als auch in den dreizehn Städten und Gemeinden. Damit wir alle gut für die kommende Waldbrandsaison gerüstet sind. Denn die kommt ganz bestimmt.“

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