Informierten sich vor Ort über die anstehenden Arbeiten: (v.l.n.r.) Christian Böker, Betriebsleiter des ABV, Landrat Dr. Andreas Coenen, Andreas Budde, Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt und erster Betriebsleiter des ABV, sowie Michael Mertens von der Baufirma Sanders (Foto: © Thomas Rudlof)
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Kreis Viersen. Landrat Dr. Andreas Coenen: „Maßnahme leistet wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“

Die Arbeiten auf der Deponie Viersen I im Stadtteil Viersen-Bockert haben offiziell begonnen. Landrat Dr. Andreas Coenen informierte sich vor Ort über die umfangreichen Arbeiten.

“Die Optimierung der Deponie I bringt nicht nur wirtschaftliche und technische Vorteile mit sich. Durch die Modernisierung der Gastechnik leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz”, hebt Landrat Dr. Coenen hervor und ergänzt: “Erfreulicherweise konnten wir für die neue Schwachgasanlage auch Fördermittel des Bundes aus der Nationalen Klimaschutzstrategie generieren.”

Derzeit erneuert die Bauunternehmung Sanders aus Schwalmtal den Betriebsbereich. “Wir richten aktuell eine Fläche für die neue Schwachgasanlage her”, erklärt Andreas Budde, Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt und erster Betriebsleiter des Abfallbetriebs des Kreises Viersen (ABV). “Außerdem modernisieren wir sowohl die Fassung des belasteten Deponiesickerwassers als auch die Ableitung des unbelasteten Oberflächenwassers.” Das bisherige Sickerwasserbecken wird durch einen Tank ersetzt.

Für die Modernisierung der Gastechnik werden die bestehenden Gasbrunnen der Deponie umgerüstet und neue Gasleitungen verlegt. “Durch eine neue Schwachgasanlage und die optimierte Oberflächenabdichtung wird deutlich weniger klimaschädliches Methangas erzeugt”, so Christian Böker, Betriebsleiter des ABV. Das anfallende Deponiegas muss zukünftig nicht mehr abgefackelt werden.

Im kommenden Jahr beginnen die umfangreichen Arbeiten zur Optimierung der Oberflächenabdichtung. Ziel ist es unter anderem, das anfallende Sickerwasser durch die Aufbringung einer Kunststoffdichtungsbahn zu verringern. Da die Entsorgung des Sickerwassers sehr kostenintensiv ist, werden auch die Deponienachsorgekosten reduziert. Die Ausschreibung wird derzeit vorbereitet.

Die Optimierung der Deponie ist Bestandteil der Klimaschutzstrategie des Kreises. Die Arbeiten dauern voraussichtlich zwei Jahre.

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