Symbolbild (Foto: Helios)
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Oberhausen. Corona-Testverfahren im Überblick

Neben PCR-Testungen zum Nachweis einer Infektion mit Sars-CoV-2 werden in der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen für eine schnellere Abklärung in bestimmten Anwendungsfällen auch Schnelltests eingesetzt. Aber was steckt hinter den einzelnen Testverfahren?

„Wir setzen die Tests entsprechend unseres definierten und mit dem Gesundheitsamt der Stadt Oberhausen abgestimmten Testkonzepts ein – eingebettet in unser umfassendes Hygienekonzept“, erklärt Anna Berrischen, Klinikgeschäftsführerin der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen. Schnelltests als auch klassische Labortests können eine Infektion mit Sars-CoV-2 aufzeigen. Dabei werden Proben aus den Atemwegen mit geeigneten Tupfern entnommen.

 

PCR-Test

Seit Beginn der Pandemie kommt in der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen der PCR-Test zum Einsatz. „Bei jedem elektiven, stationären Patienten wird vor Aufnahme ins Haus ein spezifisches Screening und eine PCR-Testung auf das SARS-CoV2-Virus durchgeführt“, erklärt Dr. Klaus Findt, Ärztliche Direktor der Klinik. Aufgrund der hohen Inzidenzzahlen in Oberhausen werden stationäre Patienten zusätzlich am fünften Tag des Aufenthaltes erneut getestet. Der PCR-Test dient dem direkten Erregernachweis und hat die höchste Empfindlichkeit und Genauigkeit zum Nachweis von Sars-CoV-2. Die Proben werden im Labor analysiert, in der Regel liegt das Ergebnis innerhalb von 24 bis 48 Stunden vor. Es handelt sich dabei um einen direkten Nachweis spezifischer Sars-CoV-2-Virus-RNA mittels Polymerase-Kettenreaktion.

 

PCR-Schnelltest

„Für eine schnellere Abklärung in zeitkritischen Situationen kommen in unserer Klinik PCR-Schnelltests zum Einsatz. So werden alle Notfallpatienten mit diesem Schnelltest getestet“, erklärt Findt weiter. Der PCR-Schnelltest ist gut geeignet, um Sars-CoV-2 bei symptomatischen Patienten nachzuweisen. Auch der PCR-Schnelltest basiert auf der Polymerase-Kettenreaktion mit der sich das Erbgut nachweisen lässt. Der Test wird als sogenannter Point of Care Test (kurz POCT) direkt in der Notaufnahme durchgeführt, sodass ein Ergebnis schon nach rund 30 Minuten vorliegt.

 

Antigen-Schnelltest

Auch beim Antigentest ist das Ergebnis kurzfristig nach 15 bis 30 Minuten sichtbar, muss aber bestimmte Testkriterien erfüllen, um ausreichend aussagekräftig zu sein. Im Rahmen des Testkonzepts in der Oberhausener Klinik kommt ein Antigentest beispielsweise bei Besuchern, die nur in bestimmten Ausnahmefällen zugelassen sind, zum Einsatz. Der Antigentest ist ein direkter Nachweis spezifischer Eiweiße des Sars-CoV-2-Virus mit Immunoassays.

 

Antikörpertest

Der Antikörpertest ist nicht für die akute Diagnostik geeignet. In erster Linie weist er eine vergangene Infektion nach, wenn der Körper Antikörper gegen den Erreger gebildet hat. Der Antikörpertest sagt nichts darüber aus, ob Betroffene noch infektiös sind oder wann sie erkrankten.

 

Grundsätzlich liefert jeder Test immer nur eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Entnahme. „Die Aufnahmetests gewährleisten eine sehr hohe, dennoch aber keine hundertprozentige Sicherheit“, erklärt Dr. Findt. Daher gilt neben der konsequenten Teststrategie weiterhin ein umfassendes Hygienekonzept in der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen.

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