Auch Oberbürgermeister Felix Heinrichs erinnert mit der Kampagne des World Jewish Congress (WJC) "WeRemember an den internationalen Holocaust-Gedanktag am 27. Januar (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. Der 27. Januar ist seit 2006 der internationale Holocaust-Gedenktag. Dieses Jahr jährt sich die Befreiung des Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, welche die Grundlage dieses Tages darstellt, zum 76. Mal. Auch in aktuellen Krisenzeiten, in denen die Welt gegen Covid-19 kämpft, werden erneut Juden und andere Minderheiten von Verschwörungstheoretikern zu den Sündenböcken der Lage erklärt. Dies ist für viele Menschen beängstigend und generell besorgniserregend.

Die Geschehnisse von damals sind nicht in Vergessenheit geraten und sollen durch die Kampagne des World Jewish Congress (WJC) #WeRemember in den Köpfen der Menschen präsent gehalten werden, damit einem erneuten Völkermord keine Basis durch allgemeines Schweigen geboten wird. An der Kampagne kann jeder Nutzer sozialer Medien teilnehmen, indem die Worte ‚We Remember‘ auf ein Blatt Papier geschrieben werden und ein Foto mit diesem Blatt auf Facebook, Instagram, Twitter etc. hochgeladen wird. Das Foto wird mit dem Hashtag #WeRemember versehen und so Teil der Bewegung.

Auch Oberbürgermeister Felix Heinrichs beteiligt sich an der Kampagne. „Der Holocaust hat auch vor Mönchengladbach keinen Halt gemacht. Insgesamt 481 jüdische Bürger der Stadt wurden vom Hauptbahnhof aus in Ghettos und Vernichtungslager transportiert. An die Schicksale dieser Menschen erinnern heute 295 Stolpersteine an 88 Stellen im Stadtgebiet. Daher begrüße ich die Kampagne sehr und hoffe, dass sich möglichst viele Menschen daran beteiligen. Ich sage ganz deutlich: Jede oder jeder, der versucht, unser gelingendes Miteinander in Mönchengladbach durch Hass, Hetze oder andere Formen der Menschenfeindlichkeit zu stören, wird bei mir auf entschiedenen Widerstand treffen“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

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