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Rhein-Ruhr. Zahlreiche Kreise, Städte und Gemeinden aus dem Redaktionsbereich von LokalKlick meldeten heute die Fortsetzung der Impfungen mit dem Impfstoff AstraZeneca. Der Impfstoff darf ab sofort bundesweit wieder verwendet werden. Begleitet wird der Neustart von einigen ergänzenden Erläuterungen zu möglichen Nebenwirkungen im Rahmen der Aufklärung der Impflinge. Zur Erinnerung: Die Bundesregierung hatte am Montag, 15. März, auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts die Impfung mit dem Impfstoff der Firma Astrazeneca vorsorglich ausgesetzt und die Verimpfung nach der Empfehlung durch die EMA am Donnerstagabend wieder freigegeben.

 


Am gestrigen Donnerstag (18.3.) hat die Stadt Mülheim an der Ruhr um 21:43 Uhr die Mitteilung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales erreicht, dass die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca wieder aufgenommen werden dürfen. Aus diesem Grund ist das Impfzentrum ab sofort wieder geöffnet.

Alle Personen, die heute (19.3.) einen Termin im Impfzentrum haben, konnten diesen wie ursprünglich geplant wahrnehmen! Auch die Termine am Samstag (20.3.) finden wie geplant statt.

Die Termine, die wegen des Impfstopps am vergangenen Montag abgebrochen wurden, werden am kommenden Dienstag (23.3.) zur selben Uhrzeit nachgeholt. Eine erneute Registrierung ist nicht notwendig.

Die ausgefallenen Termine von Mittwoch, Donnerstag und Freitag (17.3.-19.3.) dieser Woche werden an denselben Wochentagen in der nächsten Woche nachgeholt. Auch hier ist keine erneute Registrierung notwendig.

 


Die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur, die Pressekonferenz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und ein Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums – dieser Dreiklang hat am Donnerstag auch im Ennepe-Ruhr-Kreis den Weg für den weiteren Einsatz des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca freigemacht.

“Mit Eintreffen des Erlasses aus Düsseldorf um 21.18 Uhr war rechtlich verbindlich geklärt, dass wir diesen Impfstoff wiedereinsetzen dürfen. Ganz früh am Freitagmorgen haben alle Beteiligten im Impfzentrum besprochen, wie wir den Neustart umgehend schaffen können”, berichtet Jana Ramme vom Pandemieteam der Kreisverwaltung.

Im Fokus standen dabei vor allem diejenigen, die ab heute und bis einschließlich Sonntag Astra-Impftermine haben. Die ihnen zunächst zugestellten Absagen wurden am Freitagvormittag per E-Mail zurückgenommen, die Betroffenen werden gebeten, nun doch zum Impfen nach Ennepetal zu kommen. Die dafür notwendigen AstraZeneca-Dosen sind verfügbar.

“Wem das so kurzfristig nicht möglich ist, den bitten wir um Rückmeldung und Kontaktaufnahme. Wir werden dann einen anderen Termin finden und vereinbaren”, kündigt Ramme pragmatische Lösungen an.  Dies gelte auch für die 900 Betroffenen, deren Termine zwischen Montagnachmittag und Donnerstag tatsächlich ausgefallen waren. Die Kontaktaufnahme sollte unter der E-Mail-Adresse schutzimpfung@en-kreis.de erfolgen.

Alle ursprünglich zwischen Montagmittag und Sonntag terminierten rund 1.900 AstraZeneca Impfungen sollen möglichst bis Ende nächster Woche bewältigt sein.  Um das zu schaffen, ist für das Impfzentrum für die nächste Woche eine um zwei Stunden verlängerte Öffnungszeit (20 bis 22 Uhr) vorgesehen.

 


Krefelds Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen zeigte sich erfreut über die Entscheidung, dass der Impfstoff von AstraZeneca weiter eingesetzt werden kann. Direkt am Freitag werden die Impfungen mit diesem Wirkstoff wieder aufgenommen, bis Sonntag stehen 1000 Impftermine mit diesem Wirkstoff an. Für die Impfungen, die von Dienstag bis Donnerstag ausgefallen waren, hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit Deutschem Roten Kreuz (DRK) und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) eine pragmatische Ersatzlösung organisiert. Alle Impflinge können ihren Termin aus der vergangenen Woche einfach eine Woche später am selben Wochentag zur selben Uhrzeit wahrnehmen. Rund 1.500 AstraZeneca-Termine sind auf diese Art verlegt worden. Hinzu kommen rund 1.600 AstraZeneca-Termine, die ohnehin für die nächste Woche terminiert sind. Für diesen Mehrbedarf haben KV und DRK sichergestellt, dass die Kapazitäten im Impfzentrum spontan erhöht werden können. Hinzu kommen die Biontech-Impfungen.

Hohe Impftreue in Krefeld

Dr. Wilhelm Stutzinger, ärztlicher Leiter im Impfzentrum, zeigt sich zuversichtlich, dass viele AstraZeneca-Impflinge ihre Termine wahrnehmen, zumal es in Krefeld auch bisher eine hohe Impftreue gegeben habe. „Wir haben bisher so gut wie keine Impfdose des Wirkstoffs hier vernichten müssen.” In Krefeld habe es auch keinen Verlauf mit einer gravierenden Reaktion auf den Impfstoff gegeben, sagt Dr. Stutzinger, der die Entscheidung der Genehmigungsbehörden begrüßt. Die Prüfung durch die European Medicines Agency habe gezeigt, dass sensibel vorgegangen wird.

 


Am späten Donnerstagabend (18. März 2021) teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit, dass die Corona-Schutzimpfungen mit dem AstraZeneca-Wirkstoff wieder aufgenommen werden können. Zuvor hatte bereits der Kreis Kleve auf der Startseite des kreiseigenen Buchungsportals mitgeteilt, dass die 2.100 Impfwilligen, deren AstraZeneca-Termine in dieser Woche abgesagt wurden, per E-Mail über neue Impftermine informiert werden. Diese Personen können nun bevorzugt einen neuen Impftermin buchen. Am Freitagmittag teilte der Kreis Kleve mit, dass ab Samstag, 20. März, wieder AstraZeneca-Impfungen im Impfzentrum Kreis Kleve stattfinden.

So geht’s weiter mit Terminbuchungen

Am heutigen Freitag, 19. März, erhalten die 2.100 Personen, die zur bevorzugten Buchung eines neuen Impftermins berechtigt sind, eine persönliche E-Mail. Die 2.100 Nachhol-Termine können am Samstag und Sonntag sowie in der kommenden Woche ab Mittwoch stattfinden. Bis Sonntagabend können diese 2.100 bevorrechtigten Personen über spezielle Zugangsdaten ihre neuen Termine buchen. Am Sonntagabend werden die Termine der kommenden Woche dann öffentlich den berechtigten Gruppen zur Verfügung stellt. Bevorrechtigte Personen, die keinen neuen Impftermin wünschen, müssen nichts unternehmen, da bekanntlich aus technischen Gründen alle Termine in dieser Woche (17.-21. März) neu vergeben werden müssen. Alte „Termin-Tickets“ sind nicht mehr gültig.

 


Die Impfungen mit AstraZeneca können fortgesetzt werden. Ein entsprechender Erlass der Landesregierung erreichte die Stadt Dortmund gestern am späten Abend. Im Impfzentrum in der ehemaligen Phoenix-Halle konnten damit heute alle Termine, die ab 10.15 Uhr vereinbart waren, wieder angeboten werden.

„Ich bin sehr erleichtert darüber, dass mit Astra-Zeneca wieder ein sicherer und effektiver Impfstoff zur Verfügung steht. Es wird jetzt sehr entscheidend sein, dass wir schnell mehr Impfdosen bekommen und dass wir schnell die Hausärztinnen und Hausärzte mit in die Impfaktion einbinden können“, kommentiert Oberbürgermeister Thomas Westphal den Fortgang der Impfungen. „Wir wissen ja, dass die neue Virus-Variante B. 117 schneller ist als ihr Vorgänger. Wenn das Virus jetzt im Laufschritt unterwegs ist, darf das Impfen sich nicht weiter im Schneckentempo bewegen.“

 


Ab heute (19.03.2021) starten wieder die Impfungen mit AstraZeneca im “Impfzentrum Kreis Borken“. Alle für den Tag bereits bestätigten Termine behalten dabei Gültigkeit und über impfen.kreis-borken.de können die berechtigten Berufsgruppen (medizinisches Personal …) wieder Termine buchen. Sollten Personen aus dem berechtigten Personenkreis noch keinen Buchungscode erhalten haben, können sie sich unter folgendem Link registrieren lassen: https://kreis-borken.de/impfanmeldung-berufsgruppen. Sie bekommen dann nach Prüfung der Zugehörigkeit zur höchsten Impfkategorie eine Termineinladung.

Die Impfungen für das Personal von Kitas, Grund- und Förderschulen werden am Samstag (20.03.2021) in den Städten und Gemeinden zu gebuchten Zeiten wieder aufgenommen. Die heute ausgefallenen Termine werden nachgeholt – dazu erhalten die betroffenen Personen gesondert Informationen.

Darüber hinaus werden die Impfungen des Lehrpersonals und der Erzieherinnen und Erzieher an diesem Wochenende in der Schlossgemeinde wieder anlaufen, nachdem sie durch die vorübergehende Aussetzung des AstraZeneca Impfstoffes ins Stocken geraten sind. Am letzten Wochenende wurden bereits 60 Personen in Raesfeld geimpft; am morgigen Samstag sollen weitere 66 Personen aus den den Raesfelder Grundschulen, Kitas und in der Tagespflege geimpft werden.

 


Nach der Entscheidung des Landes NRW auf die Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und des Paul Ehrlich Institutes hin, können die Impfungen mit dem Impfstoff AstraZeneca ab heute, dem 19, März, im Impfzentrum Bochum wieder aufgenommen werden.

Alle, die für heute einen Termin gebucht haben, können ihn auch wahrnehmen. Gestern waren – noch vor der Entscheidung der EMA – die Termine abgesagt worden. „Es können aber alle Terminbucher für heute trotz der Absage kommen“, so Björn Sperber, Leiter des Impfzentrums Bochum. „Wir tun alles, um zu impfen.“ Da die Impfspritzen jedoch noch aufgezogen und die wieder benötigten Ärzte ins Impfzentrum geholt werden müssen sowie über die neuesten Erkenntnisse und Hinweise der EMA möglichen Risiken und Nebenwirkungen informiert werden muss, kann es heute zu zeitlichen Verzögerungen kommen.

Für heute waren bereits 421 Termine vergeben, am Samstag haben 395 Personen und am Sonntag 207 Personen bereits Impftermine. Seit dem Aussetzen der Impfung mit AstraZeneca sind bis gestern insgesamt 1.200 Termine ausgefallen – alle werden schnellstmöglich nachgeholt.

 


Die Europäische Arzneimittelagentur hat am Donnerstag grünes Licht gegeben – und auch das Paul-Ehrlich-Institut und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn haben den Impfstopp für AstraZeneca aufgehoben. Im Impfzentrum des Rhein-Kreis Neuss werden daher ab dem morgigen Samstag wieder Impfungen mit dem Vakzin erfolgen. Die Terminvergabe für die 3 360 vorerst ausgesetzten Impfungen im Kreis ist bereits heute angelaufen.

„Ich bin sehr froh über die Freigabe. Wir brauchen diesen Impfstoff. AstraZeneca ist ein elementarer Teil des Impfplans in Deutschland“, wirbt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke für wieder mehr Vertrauen in den Impfstoff – auch mit Blick auf die weiter steigenden Infektionszahlen im Rhein-Kreis Neuss.

„Die zwischenzeitlich im Rhein-Kreis Neuss abgesagten Impftermine werden nun schnellstmöglich neu angesetzt“, betont Kreisdirektor und Corona-Krisenstabsleiter Dirk Brügge. Er sei zuversichtlich, dass die ausgefallenen Impfungen rasch aufgeholt werden können, damit die Impfkampagne schnell wieder größtmögliche Fahrt aufnimmt.

 


Die Covid-19-Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca gehen im Impfzentrum Mönchengladbach unverzüglich weiter. Das Land NRW hat am Donnerstagabend per Erlass den am Dienstag verfügten Impfstopp aufgehoben.

Was bedeutet dies für die impfberechtigten Berufsgruppen?

  • Die rund 4.500 Personen, die ab dem 22. März bereits einen individuellen Termin gebucht hatten, müssen nichts weiter tun, weil die Stadt Mönchengladbach ihre Termine nicht storniert hat. Sie können zum geplanten Termin erscheinen.
  • Die rund 1.100 Personen, deren individuell gebuchter Termin vom Impfzentrum nach dem Impfstopp storniert wurde, können exakt 14 Tage später zur Impfung kommen. Eine neue Buchungsbestätigung, unter Umständen mit abweichender Uhrzeit, wird ihnen per E-Mail zugesendet.

Um die Kapazität des Impfzentrums möglichst effektiv zu nutzen, hatten Feuerwehr und ärztliche Leitung bereits vor der gestrigen Entscheidung eine Planung für das Wochenende erarbeitet: Heute werden mobile Teams weitere Impfungen in sieben stationären Einrichtungen durchführen, Samstag und Sonntag werden geschlossene Personengruppen aus den priorisierten Berufen (Personal von Teststellen, Einsatzkräfte der Polizeihundertschaften) geimpft.

 


Erst am Montag wurden die Corona-Schutzimpfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca vorübergehend ausgesetzt. Gestern hat nun Europäische Arzneimittelagentur (EMA) ihre erneuten Prüfungen abgeschlossen und den Impfstoff als zuverlässig und sicher eingestuft. Bund und Länder haben daraufhin in Absprache mit dem Paul Ehrlich Institut die Wiederaufnahme der Impfungen mit AstraZeneca beschlossen.

Der Rhein-Erft-Kreis hat dies unmittelbar umgesetzt. „Schon seit heute Morgen ist die Terminvergabe für die entsprechenden Impfberechtigten wieder möglich. Im Impfzentrum des Kreises in Hürth werden die Impfungen mit dem Präparat ab sofort wieder aufgenommen“, so Landrat Frank Rock.

Gesundheitsdezernent Christian Nettersheim erklärt, dass man nach der Entscheidung zur Wiederaufnahme der Impfungen alle Hebel in Bewegung gesetzt habe, um schnellstens wieder starten zu können. Das sei ein enormer Kraftakt, der allen Beteiligten viel abverlange. „Alle haben an einem Strang gezogen. Die Impfärzte, die Johanniter und die Kreisverwaltung waren sich einig, dass wir die Impfungen sofort wieder aufnehmen sollten“, beschreibt der Gesundheitsdezernent die Einsatzbereitschaft aller Beteiligten.

„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir es vor Ort auch unter herausfordernden Bedingungen und in Rekordzeit schaffen, unsere Impfkampagne wieder ans Laufen zu bekommen. Allen Beteiligten spreche ich einen großen Dank aus“, erklärt Landrat Rock.

 


Das Impfzentrum Düsseldorf setzt den Impfstoff der Firma Astrazeneca bereits seit heute früh, Freitag, 19. März, 7.55 Uhr, wieder ein. So können die Verzögerungen beim Impfen der berechtigten Berufsgruppen auf einen ausgefallenen Impftag am Mittwoch, 17. März, minimiert werden. Die rund 1.400 ausgefallenen Impftermine können am Dienstag, 23. März, nachgeholt werden, die betroffenen Personen werden dazu über die hinterlegten Kontaktdaten kontaktiert.

Nachdem die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) den Impfstoff von Astrazeneca nach Abschluss ihrer Untersuchungen am Donnerstagnachmittag als sicheres und wirksames Vakzin zur Bekämpfung gegen den Coronavirus eingestuft hatte und den Einsatz des Impfstoffes empfiehlt, haben Oberbürgermeister Dr. Keller und Krisenstabsleiter Hintzsche noch während der laufenden Ratssitzung entschieden, die sofortige Wiederaufnahme der Impfungen für Freitagmorgen unverzüglich vorzubereiten und waren sich einig: “Beim Impfen möchten wir keinen einzigen Tag verlieren.”

Im Impfzentrum Düsseldorf werden seit Freitagmorgen die regulären Termine zur Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff fortgeführt. Ebenso können die Berechtigten der Berufsgruppen, die für das Wochenende einen Termin vereinbart haben, regulär zur Impfung in der Merkur Spiel-Arena erscheinen und sich gegen Covid-19 impfen lassen. Alle Termininhaber für den Zeitraum von heute bis Sonntag wurden noch am gestrigen Abend darüber informiert. Für die Termine, die ab Montag, 22. März, vereinbart sind, gibt es ebenfalls keine Einschränkungen und die Impfberechtigten können zu ihrem vereinbarten Termin im Impfzentrum erscheinen.

 


Ab Samstag, 20. März, finden alle Termine zu Impfungen mit dem Impfstoff der Firma AstraZeneca im Kreis Wesel wieder planmäßig statt und zwar an den Standorten in Alpen, Moers und Wesel.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) hat die Kreise und kreisfreien Städte in NRW am späten Donnerstag um 21:42 Uhr darüber informiert, dass die Impfungen mit dem Impfstoff erneut starten dürfen.

Personen, deren Termin aufgrund des Impf-Stopps abgesagt werden musste, können online einen neuen Termin buchen. Entsprechende Zugangsdaten erhalten die Betroffenen von der Kreisverwaltung. Terminbuchungen sind ab sofort wieder möglich.

Am Montagnachmittag, 15. März, hatte das MAGS die Kreise und kreisfreien Städte in NRW über den Beschluss des Bundes, die Impfungen mit AstraZeneca sofort zu stoppen, informiert. Der Kreis Wesel hatte daraufhin die entsprechend gebuchten Termine unverzüglich abgesagt. In der Folge fanden im Kreis Wesel bis einschließlich Freitag keine AstraZeneca-Impfungen statt. Der Kreis hatte die für Freitag gebuchten Termine zur Planungssicherheit für die Impflinge am Donnerstagmittag (vor der Information des Landes) vorsorglich abgesagt.

 


Die Impfung mit Astrazeneca ist heute morgen, 19. März 2021, im Impfzentrum in der Willy-Jürissen-Halle in Oberhausen wieder aufgenommen worden. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte gestern entschieden, dass der Impfstoff wieder verwendet werden darf. Die erforderliche Freigabe durch das Gesundheitsministerium NRW erfolgte gestern Abend. „Von den rund 2500 Personen, deren Impfung mit Astrazeneca wir aussetzen mussten, holen wir heute etwa 200 Termine nach“, sagt Jörg Brandenburg, Organisatorischer Leiter des Impfzentrums. Bis Mitte kommender Woche sollen auch alle anderen nachgeholt worden sein. „Wir werden im Impfzentrum bis an unsere Auslastungsgrenze gehen.“ Krisenstabsleiter Michael Jehn ist froh, dass das Team in Kooperation mit dem medizinischen Personal so schnell wieder starten kann.  Allein für heute sind neben den genannten 200 Astrazeneca-Impfungen rund 350 von Ü80-Jährigen (mit Biontech) und 400 von Menschen, die in betreuten Werkstätten arbeiten, geplant. „Insgesamt etwa 1000 Personen“, so Brandenburg.

 


Die Fortsetzung der Impfkampagne mit dem Impfstoff von AstraZeneca im Impfzentrum im Kreis Viersen ist gut angelaufen. Von den rund 140 Personen, die heute einen Termin für eine Impfung mit AstraZeneca hatten, sind nur vier Personen nicht erschienen (Stand 19. März, 14 Uhr).

Verteilt auf die kommenden Tage sind beim Kreis Viersen bislang 35 Absagen von Personen eingegangen, für die der Impfstoff von AstraZeneca vorgesehen war. Die Begründungen für die Absagen sind unterschiedlich.

 


Um eine Woche hat sich die Impfung der Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen und der Tagespflegepersonen durch das Aussetzen des AstraZeneca-Wirkstoffs verzögert. Nun werden rund 550 Personen am kommenden Freitag, 26. März, zentral in der Europahalle am Stadtmittelpunkt ihre erste Impfdosis erhalten. Ursprünglich war das Impfangebot der Stadt Castrop-Rauxel für die Mitarbeitenden aller Träger der Kinderbetreuung bereits für den 19. März vorgesehen.

Sechs Impfstraßen werden hierzu eingerichtet, die jeweils von einem Arzt und Helfer*innen besetzt werden. Bis zu zehn Personen können pro Stunde je Impfstraße versorgt werden. Und auch die erforderliche Infrastruktur wie Kühlschränke und Liegen sowie die weiteren personellen Ressourcen konnten von der Stadtverwaltung mit Feuerwehr und der Forum Castrop-Rauxel Betriebsgesellschaft mbH bereitgestellt werden.

Geimpft wird ausschließlich mit AstraZeneca. Personen unter 18 Jahren, beispielsweise Jahrespraktikant*innen, konnten sich im Impfzentrum des Kreises einen Termin buchen. Die Minderjährigen erhalten den Biontech-Impfstoff.

 


Verlorenes Vertrauen zurückgewinnen und Impfreihenfolge einhalten

Hürth/NRW. Anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März appelliert die Lebenshilfe NRW für die Einhaltung der Impfreihenfolge sowie passgenauer Aufklärung für alle Impfstoffe.

Der Impfstopp für den Wirkstoff von AstraZeneca hat bei vielen Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen für Verunsicherung gesorgt. Anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März, appelliert die Lebenshilfe NRW dafür, schwindendes Vertrauen in die Impfungen mittels passgenauer und barrierefreier Aufklärung zurückzugewinnen. Die Impfreihenfolge ist zudem strikt zu befolgen. Die aktuellen Entwicklungen in den Einrichtungen ist besorgniserregend.

„Zunächst möchten ich NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Namen aller von der Lebenshilfe unterstützten Menschen danken, dass er sich entschieden hat, kurzfristig Landesreserven der Wirkstoffe von Moderna und BioNTech für die Menschen mit Behinderung freizugeben. Diese Menschen warten bereits seit Monaten sehr geduldig und erwartungsvoll auf die Impfungen gegen das Corona-Virus – teilweise seit einem Jahr unter starken persönlichen Einschränkungen, die mit denen des Lockdowns für Normalbürger nicht zu vergleichen sind,“ sagt Prof. Dr. Gerd Ascheid, Landesvorsitzender der Lebenshilfe NRW.

Vor allem Menschen mit dem Down-Syndrom (Trisomie 21)[1] aber auch mit sonstigen geistigen Behinderungen[2] zählen zu den am stärksten gefährdeten Risikogruppen nach den älteren Menschen, bei denen eine Infektion mit dem Corona-Virus tödlich enden kann. Dieses Risiko muss wie bei den älteren Menschen ernst genommen werden. Es bedeutet, dass die Menschen mit Behinderung, wie in der Impfverordnung des Bundes vorgesehen, jetzt vorranging geimpft werden müssen. Dies machen der dramatische Aufruf der Lebenshilfe Köln vom vergangenen Mittwoch[3] oder die wieder zunehmenden Fälle in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe bundesweit sehr deutlich, wie das Beispiel der Lebenshilfe Herne[4] zeigt.

„Um verlorenes Vertrauen in den Wirkstoff von AstraZeneca zurückzugewinnen, braucht es passende und barrierefreie gesundheitliche Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen jedes Impfstoffes für die Menschen mit Behinderung, aber vor allem für Angehörige und gesetzliche Betreuungen durch die lokalen Gesundheitsbehörden. Denn gesetzliche Betreuungen treffen eine Entscheidung nicht für sich alleine, sondern für ihnen durch Gerichte anvertraute Personen. Nur so kann verlorenes Vertrauen bei den Betroffenen zurückgewonnen werden,“ sagt Ascheid.

[1] Ashley Kieran Clift, Carol A.C. Coupland, Ruth H. Keogh, Harry Hemingway, Julia Hippisley-Cox, (21.10.2020), COVID-19 Mortality Risk in Down Syndrome: Results From a Cohort Study Of 8 Million Adults, https://www.acpjournals.org/doi/10.7326/M20-4986, Abgerufen: 18.03.2021.

[2] Thomas Jefferson University, (05.03.2021), After old age, intellectual disability is greatest risk factor for death from COVID-19, https://medicalxpress.com/news/2021-03-age-intellectual-disability-greatest-factor.htm, Abgerufen: 18.03.2021.

[3] Uli Kreikebaum, (17.03.2021), Nach Corona-Ausbruch in Pescher Heim – Verzweifelter Impf-Appell der Kölner Lebenshilfe, https://www.ksta.de/nach-corona-ausbruch-in-pescher-heim-verzweifelter-impf-appell-der-koelner-lebenshilfe-38190574?cb=1615982859340, Abgerufen: 18.03.2021.

[4] Lebenshilfe Herne / Wanne Eickel e.V., (11.03.2021), Corona-Ausbruch in zwei Wohnstätten der Lebenshilfe Herne Selbstbestimmt Wohnen, https://www.lebenshilfe-herne.de/de/aktuelles/meldungen/Corona-Ausbruch-in-zwei-Wohnstaetten-der-Lebenshilfe-Herne-Selbstbestimmt-Wohnen.php, Abgerufen: 18.03.2021.

 

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