(Foto: privat)
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Mülheim. Gestern hat der Integrationsrat in Mülheim an der Ruhr eine Aktion gegen Rassismus durchgeführt. Anlass war die Internationale Woche gegen den Rassismus, die alljährlich um den seit 1966 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung am 21. März, stattfindet.

„Gegen die Schmierereien an den Fassaden der Speldorfer Familien, die Aufkleber an den Schaufenstern an der Ladenkirche sowie den von uns erlebten Alltagsrassismus in den letzten Wochen und Monaten, zeigen wir heute demonstrativ die Rote Karte. Im Zuge der vergangenen Ereignisse in Mülheim und in unserem Lande, sind Antirassismus-Arbeit und -Aktionen leider umso wichtiger geworden“, erklärt der Integrationsratsvorsitzende Hasan Tuncer, der sich besonders über die Unterstützung aller Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen gefreut hat. Die Mitglieder der AfD beteiligten sich nicht.

„Die Dringlichkeit vom gemeinsamen Entgegenstehen und -wirken gegen Rassismus wird jeden Tag deutlicher und notwendiger“, mahnt Tuncer und weist auf die Notwendigkeit des alljährlichen Gedenktages hin. Beim sogenannten Massaker von Sharpeville in Südafrika am 21. März 1960 wurden 69 Menschen von insgesamt 20000 Demonstrierenden gegen diskriminierende Passgesetze des Apartheid-Regimes von der Polizei erschossen. Mindestens 180 Menschen wurden verletzt.

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