Ordensschwester Amala Puthukkalayil, die in der Seelsorge arbeitet, bekam die tausendste Impfung des Johanna Etienne Krankenhauses (Foto: © Johanna Etienne Krankenhaus)
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Neuss. Trotz des vorübergehenden Impfstopps mit dem Präparat von Astrazeneca erreichte das Johanna Etienne Krankenhaus am 22. März die tausendste Impfung unter den Mitarbeitenden. Die Debatte um das Vakzin trübt die Impfbereitschaft in der Klinik bislang kaum. Laut Oberarzt Dr. Wolf Köster, der die Arbeitsgruppe Impfen leitet, entschieden sich vergangene Woche etwa drei Prozent der Mitarbeitenden, ihren geplanten Termin abzusagen. Insgesamt liege die Bereitschaft, sich – unabhängig vom Hersteller –  impfen zu lassen, bei rund 73 Prozent des gesamten Personals. „Die Vorteile einer Impfung mit Astrazeneca sind deutlich größer als das Risiko, schwere Nebenwirkungen zu erleiden. Dass die EMA diese Botschaft nochmals bestätigt hat, gibt uns Sicherheit und motiviert uns, weiter zu impfen“, so Köster. Dazu trage auch die Nachricht aus der Uni Greifswald bei, die eine Behandlung für die sehr selten auftretenden Hirnvenenthrombosen nach der Gabe von Astrazeneca entwickelt hat.

Unter die Zahl „Tausend“ fallen sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen. Alle Mitarbeitenden, die zu den Gruppen mit hoher Dringlichkeit gehören und impfbereit waren, haben beide Dosen bekommen – insgesamt 290 Menschen. Zu diesen Gruppen zählt in erster Linie das Personal, das Kontakt mit Covid-Patienten etwa auf der Intensivstation oder in der Ambulanz hat. Ebenfalls eingeschlossen sind Kräfte, die mit besonders schutzbedürftigen Menschen wie Krebspatienten oder auch Neugeborenen arbeiten.

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