v.l. Dr. Hendrik W. Keller und Dr. Michael Pauw (Fotos: privat)
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Nettetal. Hygienevorkehrungen schützen Patienten im Nettetaler Krankenhaus bestmöglich

„Patientinnen und Patienten sollten in der Corona-Pandemie Beschwerden nicht ignorieren und erforderliche Untersuchungen oder notwendige Eingriffe nicht bis auf weiteres verschieben“, sagt Dr. Hendrik W. Keller, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und stellvertretender Leiter des Darmkrebszentrums im Nettetaler Krankenhaus. „Insbesondere nicht,  wenn es um Darmkrebs geht.“

Denn dieser ist heute, dank einer deutlich erhöhten Früherkennungsrate und moderner Therapieverfahren keine fatale Diagnose mehr – sofern er rechtzeitig erkannt wird. „Darmkrebs wartet nicht bis Corona vorbei ist“, ermahnt Keller und ruft gleichzeitig auf, zur Vorsorge zu gehen und bei Beschwerden direkt zu handeln und den Weg zum Mediziner zu suchen.

Ist die Diagnose Darmkrebs ausgesprochen, dürfe keine Zeit verloren werden. Im Darmkrebszentrum des Nettetaler Hauses greifen viele Zahnräder ineinander. Fächerübergreifende Zusammenarbeit ist dabei die Grundlage, um den optimalen Behandlungsweg individuell auf den Patienten abzustimmen. Alle wichtigen Ansprechpartner und Spezialisten wie Experten verschiedener Fachabteilungen des Hauses und weitere Kooperationspartner stehen als kompetentes Team zur Verfügung. Das erspart viele Wege und gewährleistet von der Vorsorgeuntersuchung und Früherkennung über die individuelle Therapie bis zur Nachsorge eine bestmögliche Betreuung.

Elf Jahre sind seit der Gründung des Darmkrebszentrums in Nettetal vergangen, so dass Prozesse optimiert und Fachwissen spezialisiert wurden. „Wir bieten eine sehr gute Grundlage für eine optimale Behandlung“, so Dr. Michael Pauw, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie, Diabetologie und Allgemeinen Inneren Medizin sowie Leiter des Darmkrebszentrums. „Aber, und das ist mindestens genauso entscheidend: Die Patienten dürfen den Weg zur Vorsorge und in unser Haus auch zu Coronazeiten nicht scheuen.“

Dafür bestehe auch kein Grund. Das Nettetaler Krankenhaus verfügt über ein bis ins Detail entwickeltes Hygienekonzept, das Patienten und Mitarbeiter in bestmöglichem Umfang schützt. Neben der schon in der ersten Welle erfolgten Trennung der Eingänge, besteht weiterhin ein Besucherverbot im Haus, um unnötige Kontakte zu vermeiden. Zudem legen Verantwortliche des Hauses großen Wert auf ein ausgiebiges Screening aller Patienten – egal ob ambulant oder stationär. Wer im Nettetaler Krankenhaus aufgenommen wird, wird getestet und jeder noch so kleine Verdachtsfall umgehend isoliert. Der Kontakt zwischen dem Personal und den Patienten findet ausschließlich unter strenger Einhaltung der AHA-Regeln statt und das konsequent mit FFP2-Masken. Die Mitarbeiter seien fit in Sachen Hygiene, weiß Hygienefachkraft Stefan Russmann. Regelmäßige Schulungen bereits vor, aber verstärkt noch einmal während dem Infektionsgeschehen zeigen sehr gute Ergebnisse in der Umsetzung und dienen dem größtmöglichen Schutz für Patienten und Kollegen. Zudem ist ein großer Anteil der Belegschaft inzwischen geimpft.

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