Leon Löwentraut vor dem Global Gate (Foto: Adrian Bedoy/© Leon Löwentraut)
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Düsseldorf/Hamburg. Seit über 40 Jahren schreibt die NDR-Talkshow Fernsehgeschichte. Nun war der Düsseldorfer Künstler Leon Löwentraut bei den Moderatoren Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt zu Gast.

Weitere Gäste waren die Schriftstellerin und Drehbuchautorin Doris Dörrie, die Schauspieler Uwe Ochsenknecht und Nick Wilder, die Meeresbiologin und Science-Slammerin Julia Schnetzer, die Moderatorin, Schauspielerin und ehemalige Fußballspielerin Shary Reeves, die ehemalige Trainerin der Fußballnationalmannschaft der Frauen Steffi Jones und der Leiter des Impfzentrums Hamburg, Dr. Dirk Heinrich .

Im Gespräch mit Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt outete sich Leon Löwentraut als Fan der italienischen Küche. Nachdem er als Zwölfjähriger beschlossen hatte, dass er Künstler werden würde, verkaufte der selbstbewusste Schüler erste Bilder an die Pizzeria des Ortes. Meyer-Burckhardt wollte wissen, ob Löwentraut denn auch wie sein Vorbild Picasso in Restaurants gebeten werde, die Tischdecke zu bemalen statt zu bezahlen. Sogleich überboten sich die anderen Talk-Gäste mit Angeboten für Löwentrauts Werke – allen voran Doris Dörrie, die dem jungen Maler eines seiner Gemälde im Tausch gegen Schreibunterricht zu entlocken versuchte.

Zudem gab Löwentraut einen Ausblick auf seine nächsten Projekte: Am 21. Mai 2021 wird seine Ausstellung „Leonismo“ in der ehrwürdigen Biblioteca Nazionale Marciana am Markusplatz in Venedig eröffnet. Dort treten Löwentrauts Werke in einen fruchtbaren Dialog mit Werken alter Meister der Renaissance wie Tizian, Veronese und Tintoretto. Weitere Ausstellungen in diesem Jahr sind geplant in u.a. Wien, London, Zürich, Rom und Düsseldorf.

Auch über seine große Kunstaktion „Gobal Gate“ sprach der Künstler. Das Global Gate am Frankfurter Flughafen ist eines der größten mobilen Kunstwerke der Welt und hat sich ganz dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Das mit den Motiven der Kampagne #Art4GlobalGoals versehene Bauwerk tritt von Frankfurt aus eine Reise zu den Metropolen der Welt an, um die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen weltweit bekanntzumachen.

Mit Julia Schnetzer, Meeresbiologin, die sich als wissenschaftliche Koordinatorin der internationalen Wanderausstellung “Ocean Plastics Lab” mit der Meeresverschmutzung durch Plastik beschäftigt, teilt Leon Löwentraut übrigens die Leidenschaft für das Meer: In seinem Werk „Leben unter Wasser“ aus dem Bilderzyklus #Art4GlobalGoals macht er auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam.

Talk-Gast Shary Reeves kennt Leon Löwentraut übrigens noch aus seiner Kindheit – sie moderierte seine Lieblings-Wissenssendung „Wissen macht Ah!“

Zum Talk mit Leon Löwentraut geht es hier:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_talk_show/Kuenstler-Leon-Loewentraut,ndrtalkshow6656.html

 


Hintergrundinfos zum Global Gate:

Auf den Außenseiten des optisch an das Brandenburger Tor angelehnten Bauwerks, das noch bis Ende Mai 2021 am Frankfurter Flughafen zu sehen ist, sind Löwentrauts Interpretationen der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu sehen. 2017 war Löwentraut als alleiniger Künstler ausgewählt worden, die 17 Goals in Kunst zu übersetzen. Das war der Beginn der Kampagne #Art4GlobalsGoals, die von der UNESCO, der YOU Stiftung und der Galerie Geuer & Geuer unterstützt wird. Nach der Präsentation im Hauptquartier der UNESCO in Paris wurde der Bilderzyklus u.a. im Osthaus Museum in Hagen, im Puschkin-Museum in St. Petersburg und im Palazzo Medici Riccardi in Florenz gezeigt.

Nun schmücken die Goals die Außenfassade des Global Gates. In den Tordurchgängen sind über 200 vom Künstler handübermalte Schwarz-Weiß-Porträts von Kindern zu sehen – im Rahmen der Fotoaktion fotografierte der Künstler Kinder im Alter von 9 bis 16 Jahren in dem Moment, in dem er ihnen die Frage stellte, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Das Global Gate tritt von Frankfurt aus eine Reise in internationale Metropolen wie Singapur, Dallas und Hongkong an, um die nachhaltigen Entwicklungsziele in die Welt zu tragen und weltweit bekannt zu machen.

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