( © HRW)
Anzeigen

Mülheim an der Ruhr. EWM-Studierende reisen zu internationalen Akteuren der Wasserwirtschaft

Die ‚Exkursion zu einem Akteur der Energie-/Wasserwirtschaft’ im sechsten Semester im Bachelorstudiengang Energie- und Wassermanagement (EWM) führt normalerweise über mehrere Tage in eine Region Deutschlands. Da dies nicht möglich ist, wurde aus einer physischen Süddeutschland-Reise eine virtuelle Wasser-Weltreise. Prof. Dr. Mark Oelmann reiste mit seinen Studierenden auf alle fünf Kontinente und das kostenlos und klimafreundlich. Dazu schaltete sich die Gruppe über ein Videokonferenzsystem mit Referent:innen verschiedener Institutionen in Australien, Deutschland, Laos, Jordanien, Paraguay, Singapur, Südafrika und USA zusammen.

Als Prüfungsleistung für das Modul und zur Vorbereitung der jeweiligen Exkursionsziele bereiteten die Studierenden in Vierer-Gruppen Präsentationen vor, die sie jeweils vor dem Termin mit den Partnern präsentierten. Darüber hinaus war die jeweilige Gruppe Pate des Exkursionsziels und somit ein Stück weit für die jeweils anschließende Diskussionsrunde mit den Gastgebern verantwortlich.

„Morgens bei der Mekong River Commission in Laos und nachmittags bei der Environmental Protection Agency in Dallas, Texas. Dies ist tatsächlich auch nur mit Digitalisierung möglich“, so Eva Inderelst, die Prof. Oelmann bei der Organisation der Exkursion unterstützte. In Südamerika besuchten die Studierenden das Wasserkraftwerk Itaipu an der Grenze zwischen Paraguay und Brasilien. Mit diesem Wasserkraftwerk werden etwa 86 Prozent des Energiebedarfs von Paraguay und etwa 15 Prozent des Energiebedarfs von Brasilien gedeckt. Ein virtueller Rundgang durch die Anlage ermöglichte einen Einblick von den Dimensionen dieses riesigen Wasserkraftwerks, das so viel elektrische Energie erzeugt wie acht Kernkraftwerke zusammen.

Student Simon Boscheinen gefiel das Exkursionsziel in Jordanien: „Eins meiner Highlights war der Vortrag des Ministry of Water and Irrigation in Jordanien. Besonders die Offenheit und die Leidenschaft mit der vorgetragen wurde, haben diesen Ausflug für mich besonders gemacht.“

„Die Studierenden bekommen die verschiedenen Dimensionen wasserwirtschaftlicher globaler Herausforderungen, wie Wasserknappheit, Klimawandel, Städtewachstum, Hochwasser und Meereswasseranstieg, Wasserqualität, samt Lösungsvorschlägen präsentiert“, beschreibt Prof. Oelmann und freut sich über das große Engagement der Studierenden bei den anschließenden Diskussionsrunden. Für die folgenden Jahre hofft er dennoch wieder physisch gemeinsam zu verreisen, um abends eben auch gemeinsam zu grillen und gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen.

Beitrag drucken
Anzeige