(Foto: Ulli Hütgens)
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Kevelaer. Die SPD-Fraktion im Rat der Wallfahrtsstadt Kevelaer hat die Verwaltung um einen Bericht über den Status der Planung und Umsetzung der Renaturierungen im Bereich der Niers und Fleuth gebeten.

Erhebliche Eingriffe in die Flüsse und ihr Umfeld haben zu einer Verarmung der ⁠Biotop⁠- und Artenvielfalt bis hin zur Zerstörung der sensiblen Ökosysteme geführt. Gewässerläufe wurden begradigt, eingeengt oder durch Verbau in ein starres Korsett gezwungen. Oftmals sind auch die Auen bis unmittelbar an das Ufer genutzt oder versiegelt worden. Diese Eingriffe wirken auf die natürlichen Prozesse im Gewässerraum. Abflussgeschwindigkeiten haben sich erhöht und die Wasserrückhaltefähigkeit der ⁠Auen⁠ (die wie Schwämme wirken könnten) wurde verringert. Die Gewässer tieften sich ein und die Verzahnung zwischen Fluss und Aue wurde unterbrochen. Aus strukturreichen Naturräumen wurden eintönige Rinnsale. Übermäßige Wasserentnahmen belasteten die Fließgewässer zusätzlich.

Die SPD-Fraktion möchte gerne erreichen, dass durch die Renaturierung weitestgehend natürliche Zustände wieder hergestellt und gestörte Ökosysteme sich regenerieren können.

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