v.l. Prof. Dr. Ralf Klapdor und Kay Ehrhardt (Fotos: privat)
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Kreis Kleve. In einer Anfrage an die Landrätin Silke Gorißen bittet die FDP-Kreistagsfraktion um Auskünfte zu den Schutzimpfungen gegen Covid-19 und bestimmten Verfahrensabläufen im Kreis Kleve. So ist die FDP-Fraktion in den Sozialen Medien, Foren und durch Kontakte mehrfach zu den Themenbereichen „Impfquote im Kreis Kleve, Sonderimpfaktionen, Sonderkontingente und Impfungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung“ angesprochen worden. „Unsere Fraktion vermutet, dass gerade hier in den Diskussionsplätzen der Sozialen Medien teilweise Fakten, Zahlen, Halbwissen, Vergleiche mit Nachbarkreisen und Städten sowie Vermutungen stark vermischt werden und somit kein aktueller und objektiver Status vermittelt wird“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor die Hintergründe der aktuellen Anfrage.

„Wir bitten daher die Kreisverwaltung um Landrätin Gorißen um eine Einordnung der unterschiedlichen Impfquoten der Städte und Kreise in NRW und Erläuterung, woher die Angaben der vergleichsweise niedrigen Impfquoten im Kreis Kleve herrühren“, teilt Klapdor mit. Dazu gehöre auch eine weitere Einschätzung der Verwaltung, wie der aktuelle Stand der Impfungen für die Priorisierungsgruppe 3 ist und ob es im Kreis Kleve überhaupt gelingt, diese dritte Gruppe ordnungsgemäß zu identifizieren.

Auch möchten die Liberalen zunehmenden Gerüchten Einhalt gebieten und bitten um eine Aufgliederung der ausgegebenen Arbeitgeberbescheinigungen in der Kreisverwaltung nach Fachgebieten und möglichst auch Abteilungen. So wurde Fraktionsmitglieder schon wegen vermuteter Einbeziehung von Pensionären angesprochen. „Um Fehlinformationen und -diskussionen in Sozialen Medien besser beantworten zu können, wäre es wünschenswert die Vorgaben und Handlungsanweisungen an Fachgebiets- und Abteilungsleiter zur Ausstellung von Arbeitgeberbescheinigungen zu kennen. Des Weiteren bitten wir zu erläutern, inwieweit es zumindest stichprobenartige Überprüfungen gegeben hat“, macht Fraktions-Vize Kay Ehrhardt die nötige Transparenz und Weitergabe der Informationen an die Öffentlichkeit deutlich.

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