Anzeige für die Unbedachten im Juli 2021 ( © )
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Essen. Der jüngste „Unbedachte“ wurde nur 43 Jahre alt, die älteste verstarb im Alter von 94 Jahren: An jedem zweiten Dienstag im Monat feiern die christlichen Kirchen und die Stadt Essen einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für jene Bürgerinnen und Bürger, die anonym und ohne Trauerfeier auf einem Urnengrabfeld bestattet werden mussten – weil kein Familienangehöriger gefunden wurde, der für eine würdige Verabschiedung sorgen konnte. Das Gedenken an die 37 Verstobenen des Monats Mai wird am 13. Juli um 17 Uhr als Präsenz-Gottesdienst in der Domkirche, An St. Quintin 3, gefeiert; die liturgische Leitung haben Siglinde Majunke, Leiterin des Begräbnis-Dienstes beim Bistum Essen, und der evangelische Pfarrer Mag. Theol. Lars Linder, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK Essen). Das für den Dom geltende Corona-Schutzkonzept erlaubt 65 Teilnehmende; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Gottesdienst werden die Namen der Verstorbenen verlesen und in ein Gedenkbuch eingetragen, das in der Kirche ausliegt. Für jeden Namen wird in der Andacht eine Kerze entzündet. „Auf diese Weise wollen wir gemeinsam daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod erlischt“, erklärt die ACK Essen. Vor dem jeweiligen Gottesdienst erscheinen in den Essener Ausgaben von WAZ und NRZ sowie im Portal LokalKlick.eu kostenlose Sammeltraueranzeigen, in denen die Namen der Verstorbenen aufgeführt sind. In der Anzeige laden Superintendentin Marion Greve, Stadtdechant Jürgen Schmidt und Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam zur Teilnahme am Gedenkgottesdienst ein. – Mitarbeitende vor Ort achten darauf, dass die nötigen Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen eingehalten werden; die Anschriften der Besucher werden datenschutzkonform registriert. Während des Gottesdienstes muss eine medizinische Mund-Nase-Schutzmaske (FFP2- oder OP-Maske) getragen werden; auf den Gemeindegesang wird verzichtet.

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