Dr. Günter Krings mit Claus Schwenzer (Foto: privat)
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Mönchengladbach. Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) das mittelständische Unternehmen Effertz Tore an der Grenze zwischen Rheydt und Mönchengladbach. Begleitet wurde Krings dabei vom Geschäftsführer der IHK-Mittlerer Nordrhein Jürgen Steinmetz. Seit über 140 Jahren stellt das Werk einzelangefertigte Systeme zum Brand- und Rauchschutz, sowie zum Hochwasser- und Schallschutz her. Dabei entwickelt der Betrieb seine Produkte von Grund auf selbst und testet diese auch selbst. Die Ressourcen bezieht Effertz Tore großenteils aus der Umgebung. „Das ist ein tolles Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften und zeigt den Reiz unserer Region“, so Krings.

In den großen Hallen der Produktionsstätte machte sich Krings ein Bild davon, wie auch traditionsreiche Unternehmen auf dem Markt bestehen können. Gerade in der Corona-Pandemie zeigte sich der Weitblick der Firmenleitung. Als einer der wenigen großen Betriebe konnte Effertz Tore vollständig auf Kurzarbeit verzichten und alle Angestellten über die Pandemie hinweg absichern. Dies konnte laut Geschäftsführer Claus Schwenzer durch die firmeneigene Betriebsvereinbarung der flexiblen Jahresarbeitszeit gepaart mit der Möglichkeit der Gleitzeit gelingen. Schwenzer hierzu: „Seit 1995 wenden wir diese Regelung an und ermöglichen unseren Mitarbeitern dadurch viele Freiheiten. Dieser Vertrauensvorschuss zahlt sich aus. Die Mitarbeiter teilen sich ihre Zeiten selbst ein, treffen Absprachen untereinander und lassen das Unternehmen auch in arbeitsreichen Wochen nicht im Stich.“

Neben der guten betrieblichen Regelung und einem starken Betriebsrat, ist Effertz Tore auch für sein Ausbildungssystem bekannt. Im Rahmen des sogenannten „Krefelder Modells“ bietet das Unternehmen ein duales Studium an, bei dem die Auszubildenden Einblicke in Unternehmensabläufen erhalten und dazu eine fachliche Ausbildung. Viele der Auszubildenden können anschließend übernommen werden, bei allen anderen kümmert sich Effertz Tore frühzeitig um deren Stellensuche. „So erhalten die Auszubildenden die Gelegenheit sich einen Arbeitsplatz zu suchen, der ihnen wirklich zusagt“, so der Geschäftsführer Claus Schwenzer. Aber auch Menschen mit Behinderungen werden von dem Unternehmen in das Arbeitsleben integriert. Schwenzer hierzu: „Es ist beeindruckend zu erleben, was Menschen schaffen können, wenn man es ihnen nur zutraut und ihnen die Gelegenheit gibt.“ Auch Flüchtlinge werden von dem Unternehmen im Rahmen einer Ausbildung in die Branche eingeführt. Krings zeigte sich beeindruckt von dem guten Arbeitsklima und der Produktivität vor Ort: „An diesem Beispiel zeigt sich, dass sich unternehmerischer Erfolg sehr wohl mit einer guten sozialen Grundhaltung verbinden lässt.“

Für den Betrieb werden in Zukunft die Themen Logistik und Digitalisierung eine noch stärkere Rolle spielen. Krings resümiert seinen Besuch sehr positiv: „Effertz Tore ist ein starkes Aushängeschild für unsere Stadt. Ich war erfreut zu hören, dass so viele Orte in der Umgebung mit einem Brandschutzsystem dieser Firma ausgestattet sind.“

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