(Foto: VKJ)
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Essen. Essener Lesebündnis e.V. und VKJ Ruhrgebiet e.V. schließen Kooperationsvertrag

Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Und weil das so ist, setzt der VKJ ruhrgebiet e.V. in seinen 25 Kindertagesstätten in Essen und Mülheim a.d. Ruhr sowie den Jugendeinrichtungen nicht nur auf Sprachförderung, sondern auch auf die Leseförderung. Einen starken Partner hat der gemeinnützige Träger mit dem Essener Lesebündnis e.V. bereits seit vielen Jahren an seiner Seite – jetzt wurde die Kooperation ausgebaut.

“Wir freuen uns sehr, heute einen Kooperationsvertrag unterzeichnen zu dürfen”, waren sich Vera Hopp, Geschäftsführerin des VKJ und Hans Schippmann, Vorsitzender des Essener Lesebündnis e.V. einig. Bevor sie ihre Unterschriften unter den Vertrag setzten, der nun nicht mehr nur die Vermittlung von ehrenamtlichen Lesepatinnen und –paten umschließt, sondern durch den der VKJ Ehrenamtliche aus seinen Reihen auch für die Mitgliedschaft im Essener Lesebündnis e.V. begeistern möchte, tauschten sie sich auch noch über mögliche Kooperationsprojekte aus. Horst Stief, Koordinator des Essener Lesebündnis für die Bezirke 5, 6 und 7, ist schon seit vielen Jahren eine wichtige Brücke, wenn beide Vereine gemeinsame Sache machen. „Wir nehmen seit vielen Jahren am Krayer Kinderfest teil, das der VKJ organisiert, und haben erst kürzlich neue Kooperationsmöglichkeiten in Altenessen im Rahmen eines Leseförderprojektes speziell mit Roma-Kindern gefunden“, berichtet Stief, der nun auch der offizielle Kooperationsbeauftrage des Lesebündnisses für die Kooperation mit dem VKJ ist. „Ich freue mich darauf, noch einige Projekte mit dem VKJ anzustoßen“, sagt Stief.

Auch Hans Schippmann sieht das Potential, das in der neuen Kooperation liegt: „Dialogisches Vorlesen regt Heranwachsende zu kreativen Eigenleistungen an und nicht zuletzt erweitern schon die kleinen Hörer durch die unterschiedlichsten Geschichten, die sie vorgelesen bekommen, ihren geistigen Horizont. Durch das Vorlesen soll der für die kindliche Sprachentwicklung so bedeutsame Zeitraum der frühen Lebensjahre bestmöglich genutzt werden, um Kindern die Entwicklung von Sprach- und Sprechkompetenz sowie die Fähigkeit zur Texterfassung und zur Ausbildung von Fantasie und Kreativität zu ermöglichen.“

Vera Hopp ergänzt, dass es heute oft so sei, dass Kindern Zuhause weniger vorgelesen würde. „Fernsehprogramm und Spielekonsolen haben die gute alte „Gutenacht-Geschichte häufig abgelöst. Durch mehr Lesepaten in den KiTas kann es uns gelingen, somit ein Stück weit die Vorlesekultur zuhause zu ersetzen. Und im besten Fall gelingt es uns über die Vermittlung der KiTa-Kinder, eine solche Kultur in den Familien zu installieren oder zu reanimieren“, so Hopp.

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