Erinnerungsbänder wurden an den neu gepflanzten Baum gebunden (Foto: KLINIKUM WESTFALEN GmbH)
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Dortmund. Gedenktag im Stadewäldchen

„Lernen zu ertragen, durchzuhalten“ ist oft eine der großen Herausforderungen nach dem Suizid eines Menschen für die Hinterbliebenen. Erinnerungen können ein hilfreiches Medikament sein, schilderte der Vater eines so Verstorbenen. Für Erinnerungen sind der jährliche Tag der Suizid-Prävention und die Gedenkstätte im Stadewäldchen gedacht. In diesem Jahr hatte die Veranstaltung dort zu diesem Tag noch einen besonderen Hintergrund. Unbekannte hatten vor Monaten den Erinnerungsbaum herausgerissen und entwendet. Inzwischen konnte ein neuer Baum gepflanzt werden, dank vielfältiger Hilfen und dank Unterstützung durch Stadt und lokale Politik. Johannes Ketteler, Leiter des Dortmunder Krisenzentrums, und Regina Kaiser als Sprecherin der Hinterbliebenengruppe sowie der Förderverein des Zentrums bedankten sich für diese Unterstützung und für die Möglichkeit, nun wieder zum Tag der Suizidprävention Erinnerungsbänder an einen Gedenkbaum binden zu können. Diese Möglichkeit nutzten erneut Hinterbliebene und legten zugleich weiße Rosen an dem Baum nieder. Mit dabei war diesmal auch die Dortmunder Gruppe U25, die Beratung für junge Menschen in Krisen anbietet.

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