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Essen. Der jüngste „Unbedachte“ wurde nur 44 Jahre alt, die älteste verstarb im Alter von 92 Jahren: An jedem zweiten Dienstag im Monat feiern die christlichen Kirchen und die Stadt Essen einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für die „Unbedachten“ dieser Stadt: Menschen, die auf Veranlassung des städtischen Ordnungsamtes ohne Trauerfeier auf einem Urnengrabfeld bestattet werden mussten – weil niemand da war, der für eine würdige Verabschiedung sorgen konnte. Die Gedenkandacht für die 25 „Unbedachten“ des Monats Oktober findet am 14. Dezember um 17 Uhr in der Domkirche, An St. Quintin 3, statt; die liturgische Leitung haben Pastor Bernd Lücking und Pfarrerin Christine Stoppig.

Im Gottesdienst werden die Namen der Verstorbenen verlesen und in ein Gedenkbuch eingetragen, das in der Kirche ausliegt. Für jeden Namen wird in der Andacht eine Kerze entzündet. „Auf diese Weise wollen wir gemeinsam daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod erlischt“, erklärt die ACK Essen. Vor dem jeweiligen Gottesdienst erscheinen in den Essener Ausgaben von WAZ und NRZ sowie im Portal lokalklick.eu kostenlose Sammeltraueranzeigen, in denen die Namen der Verstorbenen aufgeführt sind.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – Mitarbeitende vor Ort achten darauf, dass die nötigen Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

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