v.l.n.r. Armin Schuster, Wolfgang Wegener, Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Maria Krichel-Oberließen (Foto: © Stadt MG )
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Mönchengladbach. Unter dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland – finden in diesem Festjahr bundesweit zahlreiche Veranstaltungen statt. Höhepunkt im Festjahr, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht, ist der 11. Dezember, dem Tag, an dem das Edikt erlassen wurde, auf das sich das Festjahr bezieht.

Am 11. Dezember 321 erließ der römische Kaiser Konstantin ein reichsweites Gesetz, nach dem römische Stadträte Juden in die Kurie berufen durften. Damit ist das Edikt der erste schriftliche Beweis, dass jüdisches Leben bereits über 1700 Jahre auf dem Gebiet des heutigen Deutschland existiert.

Als Zeichen für jüdisches Leben, dessen Sichtbarkeit und gegen Antisemitismus hisst die Stadt heute (11.12.) vor dem Rathaus Abtei Flaggen zum Festjahr #2021JLID. Die Flaggen wurden Oberbürgermeister Felix Heinrichs gestern durch Armin Schuster, Maria Krichel-Oberließen und Wolfgang Wegener von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit überreicht.

„Das Edikt beweist eindeutig, dass jüdische Gemeinden bereits seit der Spätantike wichtiger Bestandteil der europäischen Kultur sind. Mit dem Festjahr und den Flaggen rücken wir hoffentlich mehr ins Bewusstsein, dass jüdisches Leben mit seiner ganzen Vielfalt in der Vergangenheit wie heute Teil unserer Gesellschaft ist“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

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