v.l. Dörte Schall, Nadine Kauer und Ingrid Icking (Foto: Stadt MG)
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Mönchengladbach. Aktueller Bericht der Inklusionsbeauftragten vorgelegt

Der diesjährige Inklusionsbericht der Stadt Mönchengladbach beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen mit Behinderung. Und auf ihre Teilhabechancen.

Wie haben Menschen mit Behinderung diese Zeit erlebt – umsorgt oder fremdbestimmt? Oder beides? Hat die Angst vor einer Infektion zum Ausschluss von Teilhabe – zu Exklusion – geführt? Haben Menschen unterschiedlichen Geschlechts oder mit Zuwanderungsgeschichte die Krise unterschiedlich gespürt oder verarbeitet? Was können wir aus der Krise lernen?

Von ihren ganz persönlichen Erfahrungen hat Nadine Kauer berichtet. Ihre berührenden Zeilen beginnen so: „Die Tage mit Corona. Wie ich die Zeit überbrücke“. Nadine Kauer freut sich sehr, wenn sie Betroffenen Mut machen kann. Denn jede Krise bietet auch neue Chancen – man muss sie nur erkennen.

Dieser und 27 weitere Einzelberichte aus den Unterstützungssystemen wurden gesammelt. Entlang der Alterskette, der Lebenslagen und der verschiedenen Formen der Beeinträchtigung legen sie dar, wie es den Betroffenen und den Mitarbeitenden erging. Sie sind nun zu einem Zeitzeugnis über die Krisenjahre mit COVID-19 zusammengefügt.

Seit 2009 gilt die UN-Behindertenrechtskonvention auch in Deutschland. Sie verlangt, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können. Und dass sie am Leben in der Gemeinschaft teilhaben können. Viele Menschen engagieren sich für diese Rechte. Dabei helfen Mottos. Eines lautet kurz und knackig: „Behindern ist heilbar“. Und ein anderes: „Wir sind nicht behindert – wir werden behindert“

Für die Stadtverwaltung bedeutet das: Sie muss den Abbau unnötiger Barrieren vorantreiben. 2013 richtete sie dafür die Stabstelle Inklusion ein. Diese ist direkt der Beigeordneten Dörte Schall unterstellt. Inklusionsbeauftragte Ingrid Icking und Architektin Nicole Dierkes-Bludau sind mit vielen Fachbereichen und Institutionen in Verbindung. Gemeinsam machen sie unsere Stadt fit für ein inklusives Leben. Alle 2 Jahre legen sie dem Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Senioren und Gleichstellung einen Bericht über den Fortgang der Inklusion in Mönchengladbach vor. Für 2021 als Sammlung aktueller Berichte aus den Netzwerken.

Antworten auf die eingangs gestellten Fragen finden Sie im aktuellen Inklusionsbericht.

Er kann Ihnen Anfang Januar auf Wunsch zugesendet werden: 02161/ 25 3068 oder inklusionsbeauftragte@moenchengladbach.de oder als Datei abgerufen werden unter: www.stadt.mg/inklusion

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