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Krefeld. Angesichts der starken Ausbreitung der Omikron-Variante in Krefeld hat Stadtdirektor Markus Schön eine deutliche Warnung an die Krefelder Bürger ausgesprochen. „Corona ist ansteckender denn je. Wir alle müssen uns in den kommenden Wochen zurücknehmen und möglichst nur notwendige Treffen unternehmen. In dieser Phase der Pandemie muss jeder noch einmal seinen Beitrag leisten. Nicht alles, was derzeit erlaubt ist, muss man auch tatsächlich machen”, sagte Markus Schön in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen nach der Sitzung des Corona-Krisenstabes. Er appellierte dringlich an die Bürger, FFP2-Masken zu tragen und die Abstandsregeln einzuhalten. „Wichtig ist das Impfen. Wir haben zahlreiche Impfmöglichkeiten in Krefeld, man kommt schnell an Termine. Es gibt keine Ausreden mehr.” 421 Neuinfektionen meldet die Stadtverwaltung am Freitag, 14. Januar, die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 651,1. Markus Schön betonte jedoch auch, dass diese hohen Fallzahlen kein Krefelder Spezifikum seien.

Viele Omikron-Fälle in Krefeld

„Die Omikron-Variante ist auch in Krefeld jetzt stark dominierend”, sagte Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. „Das war zu erwarten, auch in dieser Geschwindigkeit.” Bisher gebe es zwar trotz starker Ausbreitung in den Krankenhäusern weniger Patienten mit schwerem Verlauf. Es treffe allerdings auch Kinder und Jugendliche. Impfungen von Kindern und Jugendlichen seien deshalb empfohlen, sagte die Gesundheitsdezernentin. Unter www.krefeld.de/impftermin hat die Stadt neue Impftermine freigeschaltet. Wegen generell zurückgehender Impfzahlen wird die Stadtverwaltung die Öffnungszeiten des Impfzentrums ab 1. Februar 2022 anpassen. Bis dahin können täglich montags bis donnerstags, 8 bis 20 Uhr, Termine gebucht werden. Für Kinder gelten gesonderte Impftermine, die im Buchungsportal hinterlegt sind. „Wenn die Nachfrage wieder zunimmt, können wir das System flexibel hochfahren”, sagte Sabine Lauxen.

Vor allem Schulen und Kitas sind betroffen

Zahlreiche Fälle sind in den vergangenen Tagen nach der Wiederaufnahme des Schulbetriebs aus dem Bereich Kitas und Schulen gemeldet worden. „Die PCR-Test-Kapazitäten gelangen langsam ans Limit. Ich danke allen Familien, die nun längere Wartezeiten bis zum Testergebnis akzeptieren müssen, für ihre Geduld”, sagte der Stadtdirektor. Er halte die Linie des Landes, nach den Ferien am Montag umfassende Tests durchgeführt zu haben, für richtig. Einen Dank sprach er auch dafür an das Land aus, dass den Kommunen Geld für mehr Personal in der Kontaktermittlung zur Verfügung gestellt wird. Dies seien positive Signale für die Kommunen. Der Dank des Stadtdirektors galt auch den Schulen. Es gebe eine ausgewogene Arbeitsteilung zwischen Schulen und Gesundheitsverwaltung, sagte Markus Schön. „In Krefeld gelingt das Miteinander der Schulfamilie mustergültig.”

Maskenpflicht wird kontrolliert

Stadtdirektor Markus Schön kündigte auch an, dass die Einhaltung der Maskenpflicht bei Demonstrationen, wie sie auch für Krefeld wieder angekündigt sind, streng kontrolliert wird. Dieser Schutz sei wegen der Omikron-Variante mehr denn je geboten.

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