Setzen auf konstruktive Zusammenarbeit: Meerbuschs Wachleiter Thomas Pilz, Bürgermeister Christian Bommers und die neue Abteilungsleiterin der Kreispolizei, Heidi Fahrenholz (Foto: Stadt Meerbusch)
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Meerbusch. Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei kommt allen Bürgern zugute

Zu einem ersten Kennenlerngespräch ist Bürgermeister Christian Bommers jetzt mit der neuen Abteilungsleiterin der Kreispolizeibehörde Neuss, Heidi Fahrenholz, im Rathaus zusammengekommen. Fahrenholz arbeitet als „oberste gelernte Polizistin“ unmittelbar dem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zu. Seit August letzten Jahres ist sie Chefin von über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Polizeidienststellen im Kreisgebiet. Zugleich ist sie die erste Frau in dieser Position. „Ein guter Austausch zu unseren Kreiskommunen und den Verwaltungsspitzen ist wichtig für meine Arbeit“, so die 58-jährige, die jetzt mit dem Leiter der Polizeiwache Meerbusch, Thomas Pilz, ihre Rundreise durch die Rathäuser abgeschlossen hat.

Aus polizeilicher Sicht seien alle Kommunen zwischen Meerbusch im Norden und Dormagen im Süden individuell besonders. Meerbusch gehöre gemeinsam mit Korschenbroich, Kaarst oder Rommerskirchen aus Polizeisicht zu den „ruhigeren Gefilden“ ohne „Angsträume“ oder soziale Brennpunkte. Gleichwohl, so betonte die Leitende Polizeidirektorin, gelte es auch hier präsent zu sein. Denn Einbrüche, Diebstähle, Drogenhandel, Betrugsdelikte zu Lasten von Senioren oder auch Konflikte mit jugendlichen Störern erforderten auch in Meerbusch polizeiliche Wachsamkeit.

Christian Bommers wünscht sich im Rahmen einer guten „Ordnungspartnerschaft“ zwischen Stadt und Polizei auch öffentlichkeitswirksame Gemeinschaftsaktionen: Aufklärungsarbeit an Schulen über Gefahren durch Drogenkonsum, Tipps zum Schutz vor Einbrüchen oder auch gezielte Angebote für ältere Meerbuscherinnen und Meerbuscher könnten Ansatzpunkte für eine gezielte Zusammenarbeit vor Ort sein. Auch im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wollen Stadt und Polizei weiter kooperieren.

 

Zur Person Heidi Fahrenholz

Heidi Fahrenholz begann 1982 ihre Laufbahn im gehobenem Dienst bei der Kriminalpolizei. Von 1985 bis 1993 arbeitete sie in Düsseldorf. Im höheren Dienst leitete sie nicht nur den Staatsschutz in Köln und die Polizeiinspektion in Krefeld, sondern arbeitete auch im Innenministerium als Referentin für Kriminalprävention. 2008 wechselte sie zum Kreis Wesel, war dort ebenfalls zunächst Leiterin Polizeiinspektion und anschließend bis 2015 Leiterin der Direktion Kriminalität. Von 2017 bis 2021 war sie beim Polizeipräsidium Gelsenkirchen als Leiterin der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz tätig.

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