Daniel Rütter (Foto: FDP)
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Kleve. Die FDP-Fraktion im Klever Stadtrat hat mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass die Stadtverwaltung eine Genehmigung für das Schnellrestaurant Kentucky Fried Chicken (KFC) am Klever Ring erteilt hat, ohne die Ergebnisse eines Verkehrsgutachtens abzuwarten. Dabei war genau das dem Stadtrat versprochen worden. „Die Politik hätte ins Boot geholt werden müssen. Dafür ist es nun zu spät, die Genehmigung ist rechtens. Für uns heißt das: Wir werden die weiteren Planungen am Klever Ring noch deutlich kritischer und mit Argusaugen verfolgen. Es erschließt sich uns nicht, wie ein Verkehrskollaps verhindert werden kann. Schon jetzt kommt es am Klever Ring während der Stoßzeiten immer wieder zu Staus“, sagt Heinrich Krebber, der für die Liberalen im Bauausschuss sitzt. Daher könne über eine weitere Entwicklung des Areals erst gesprochen werden, wenn ein umfassendes Verkehrsgutachten vorliegt, so die FDP-Fraktion.

Auf Kritik stößt bei den Liberalen allerdings auch eine Mitteilung der Grünen, die sich nicht zuvorderst an der Verkehrsproblematik, sondern an dem Konzept des Schnellimbisses KFC stören. Statt sich ausschließlich zum Gegenstand des Bauantrages und der damit einhergehenden Verkehrsproblematik zu äußern, problematisieren die Grünen die Angebotspalette der amerikanischen Hühnchenbräter. „Es ist nicht Sache von Stadtverordneten, mit erhobenem Zeigefinger zu erklären, wie man sich richtig zu ernähren habe. Hier geht es in der Sache um Stadtplanung und intelligente Verkehrsführung und nicht darum, ob man Geflügelteile frittieren oder doch besser nur vegane Patties grillen sollte“, sagt Daniel Rütter, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion.

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