Internationaler Holocaust-Erinnerungstag. Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Stadt und Jüdische Gemeinde legen Kränze auf dem Jüdischen Friedhof nieder. Jüdischer Friedhof an der Gracht. (v.l.) Rabbiner David Geballe von der jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen, Bürgermeister Markus Püll, Oberbürgermeister Marc Buchholz und Bürgermeisterin Ann-Kathrin Allekotte (Foto: Walter Schernstein)
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Mülheim. Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945

Oberbürgermeister Marc Buchholz, Rabbiner David Geballe von der jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen sowie Bürgermeister Markus Püll und Bürgermeisterin Ann-Kathrin Allekotte trafen sich heute (27. Januar 2022), am Gedenktag für die Opfer des Holocaust, zu einer stillen Kranzniederlegung auf dem Jüdischen Friedhof an der Gracht. Corona-bedingt fand die stille Kranzniederlegung im kleinsten Kreis statt.

Oberbürgermeister Marc Buchholz betonte: „Niemals dürfen wir einen Schlussstrich ziehen unter das dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte! Niemals dürfen wir vergessen, dass es ganz normale und enorm viele Deutsche waren, die individuelle Schuld auf sich geladen haben. Dieser heutige Erinnerungstag ist für uns und bleibt für die nachfolgenden Generationen von besonderer Bedeutung, denn wir müssen uns immer wieder bewusstmachen, wie erschreckend schnell sich unsere Vorfahren damals von Hass und Wut infizieren ließen. Niemand darf wegsehen, wenn Menschenverachtung und Intoleranz Raum greifen wollen. “

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte im Jahr 2005 den 27. Januar zum internationalen Holocaust-Erinnerungstag, um der Befreiung Überlebender aus dem Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau in 1945 zu gedenken. Allein in Auschwitz fielen weit mehr als eine Million Menschen jüdischen Glaubens dem nationalsozialistischen Terrorregime zum Opfer.

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