Symbolbild Polizei NRW
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Mönchengladbach. Update 02.02.2022: Wie bereits am Dienstagabend, 01.02.2022, berichtet, haben Polizisten am selbigen Nachmittag in einem Einfamilienhaus in Schrievers ein schwer verletztes Kleinkind und eine tote Frau aufgefunden. Das Kind starb leider trotz sofortiger medizinischer Behandlungen wenig später im Krankenhaus. Identitäten und Todesursache sind mittlerweile geklärt beziehungsweise ermittelt.

Bei der Frau handelt es sich um die 39-jährige Mutter des dreijährigen Jungen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sowie aufgrund der Obduktionsergebnisse gehen Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und Polizei Mönchengladbach davon aus, dass die 39-Jährige zunächst den Dreijährigen mit Tötungsabsicht durch Stiche so schwer verletzte, dass er später leblos aufgefunden wurde. Anschließend entfachte sie in einem anderen Raum des Hauses einen Brand, der starke Rauchentwicklungen zur Folge hatte. Ferner fügte sie sich dort selber mehrere Stich- und Schnittverletzungen zu. Diese waren in ihrer Folge todesursächlich.

Es liegen weitere Indizien vor, unter anderem ein Abschiedsbrief, die dies bestätigen.

In dem Haus fanden die Polizistinnen und Polizisten ebenfalls den Hund mit einer tödlichen Stichverletzung auf.

Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung durch Dritte liegen nach wie vor nicht vor.

Brandursache für das Feuer und somit den Rauch ist nach bisherigem Kenntnisstand in dem benannten Raum ausgebrachter und angezündeter Treibstoff.

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen eines Tötungsdeliktes zum Nachteil des Kindes.

Die Beweggründe für die Tat sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Selbiges gilt für die persönlichen Lebensverhältnisse der 39-Jährigen. Daher – und aus Rücksicht auf weitere Angehörige – werden Polizei und Staatsanwaltschaft insbesondere hierzu zu diesem noch recht frühen Zeitpunkt der Ermittlungen keinerlei weitere Angaben machen.


Meldung vom 01.02.2022: Am Dienstag, 01.02.2022, wurden im Ortsteil Schrievers gegen 16.10 Uhr durch die Polizei eine Frau leblos und ein Kleinkind schwerst verletzt aufgefunden. Das Kind ist seinen Verletzungen leider erlegen. Die Polizei ermittelt.

Die Polizei fuhr zu dem Haus in der Straße “In der Aue”, da man sich Sorgen um die Frau machte. Im Haus waren Rauchmelder zu hören. Aufgrund weiterer Hinweise wurde die Haustür gewaltsam geöffnet. Im verrauchten Haus fanden Polizei und Feuerwehr zunächst ein schwer verletztes Kind auf. Rettungskräfte und Notarzt behandelten es sofort und brachten es in ein Krankenhaus. Derweil fanden Polizisten im Haus ebenfalls eine leblose Frau.

Das Kind verstarb noch am frühen Abend im Krankenhaus.

Die Identität der Frau ist noch nicht abschließend geklärt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte es sich bei den Personen um die Mutter und ihr leibliches Kind handeln.

Derzeit liegen keine Hinweise darauf vor, dass eine dritte Person in die Geschehnisse involviert gewesen wäre. Die Ermittlungen dauern an. Polizei und Feuerwehr werden von Notfallseelsorgern unterstützt. Auf Rücksichtnahme auf Angehörige und aufgrund des noch frühen Zeitpunktes der Ermittlungen bittet die Polizei, von weiteren Nachfragen zunächst abzusehen. Es wird nachberichtet. (ots)

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