Stephan Haupt MdL (Foto: Susanne Kloempges)
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Kreis Kleve/Düsseldorf. Der Kreis Klever FDP-Landtagsabgeordnete Stephan Haupt sieht die Zeit gekommen, die 2G-Regeln weitgehend zu beenden. Trotz der Lockerungen in der neuen Coronaschutzverordnung sieht Haupt hier noch weiteren Spielraum. „Nun nur noch sporadisch per Stichprobe zu überprüfen, halte ich für wenig überzeugend. Wir als FDP hätten uns gewünscht, dass die 2G-Zutrittsbeschränkungen im Einzelhandel, der Gastronomie oder auch bei Sport- und Kulturveranstaltungen beendet werden. Mittlerweile sind wir in einer Phase der Pandemie, wo diese Maßnahmen nicht mehr verhältnismäßig sind. Die Einschränkung von Bürgerechten muss immer die extreme Ausnahme bleiben und darf nie zur Regel werden“, ist Haupt überzeugt.

Es sei Aufgabe der Politik, die Maßnahmen regelmäßig auf ihre Wirkung und Verhältnismäßigkeit zum Schutz der Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme mit der wirtschaftlichen Lage von Arbeitsnehmern und Betrieben, sowie der Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Lebens zu überprüfen. Entscheidend sei, so Haupt, die Anzahl der schweren Erkrankungen und die Auslastung der Intensivstationen und nicht die Inzidenz der positiv Getesteten.

„Wir brauchen daher der Lage angepasste Maßnahmen. Die Zutrittsbeschränkungen für den Einzelhandel gehören meiner Meinung nach zügig zurück genommen. Der Zutritt zu Supermärkten war nie eingeschränkt und trotzdem waren diese nie ein Pandemietreiber. Das Ansteckungsrisiko hängt schließlich nicht vom Sortiment ab. Testpflichten für Geimpfte und Genesene in der Gastronomie gehören ebenso auf den Prüfstand. Überhaupt muss gesellschaftliches Leben – soweit es geht -endlich wieder möglich sein. Schließlich haben wir mittlerweile alle gelernt, mit dem Virus umzugehen, Impfangebote sind ausreichend vorhanden. Es ist Zeit, die Rechte und die Verantwortung wieder in die Hand jedes einzelnen Bürgers zurückzugeben“, macht Haupt deutlich.

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