Begrüßung von Prof. Alexander Kreuter durch Birger Meßthaler (Foto: Helios)
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Duisburg. „Die Duisburger Bürger sollen eine exzellente dermatologische Versorgung erwarten dürfen und auch bekommen“

Prof. Dr. Alexander Kreuter übernimmt die Leitung der Dermatologie an der Helios St. Johannes Klinik. Der renommierte Hautspezialist hat große Pläne für die Abteilung.

Mit Prof. Dr. Alexander Kreuter übernimmt ab dem 1. März ein Ideengeber und Experte von internationalem Ruf die traditionsreiche Hautklinik im Duisburger Norden. Der erfahrene Dermatologe hat sich bisher vor allem bei der Therapie von Hauttumoren, chronischen und Autoimmunerkrankungen sowie Infektionserkrankungen der Haut einen Namen gemacht. Seine bisherige Position als dermatologischer Chefarzt der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen behält er bei.

„Die Haut spiegelt viele Vorgänge in anderen Bereichen des Körpers wieder, das macht die Dermatologie zu so einem spannenden und interdisziplinären Bereich“, erklärt Prof. Dr. Alexander Kreuter seine schon in Studienzeiten ausgeprägte Leidenschaft für sein Fachgebiet. Dass er seinem Beruf jeden Tag mit großer Motivation und Begeisterung nachgeht, zeichnet den gebürtigen Starnberger auch nach über 20 Jahren in der Klinik besonders aus. Er gilt als kompetenter Vorreiter in der Welt der Dermatologen, entwickelt immer wieder neue Ansätze – wie die Etablierung der hochauflösenden Anoskopie als Früherkennungsverfahren bestimmter Krebsvorstufen – und setzt Akzente in der Behandlung von Hauterkrankungen. Seine besonderen Schwerpunkte liegen in der Diagnostik und Therapie von Hauttumoren, chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Schuppenflechte – ein Gebiet, in dem er es wiederkehrend auf die Bestenliste des Focus schafft – sowie Autoimmunerkrankungen der Haut wie Sklerodermie oder Lupus. In letzterem genießt er auch international großes Ansehen und veröffentlichte zu diesen und anderen Themen zahlreiche Forschungsarbeiten. In anderen Bereichen gehören ebenfalls die fortschrittlichsten Behandlungsoptionen wie die Antikörpertherapie zu seinem Repertoire. Für Duisburg hat Kreuter daher große Pläne: „Gemeinsam mit dem kompetenten Team vor Ort schaffen wir es mit Sicherheit, vor allem den Bereich der onkologischen Dermatologie und der chronischen Erkrankungen weiter auszubauen. Die Abteilung hat alle Voraussetzungen dafür in den letzten Jahren geschaffen, unter anderem die Zertifizierung zum Hautkrebszentrum und sie ist Teil eines Maximalversorgers mit allen Optionen. Das mit immer mehr Leben zu füllen, ist mein Ziel. Die Duisburger Bürger sollen eine exzellente dermatologische Versorgung erwarten dürfen und auch bekommen.“ Denn die Dermatologie habe sich von einem kleinen Nischenfach zu einem Innovationsmotor in der gesamten Medizin entwickelt. Ein Beispiel ist die Immuntherapie in der Onkologie, die primär für das Melanom entwickelt wurde, so Kreuter.

Ab dem 1. März wird der Mediziner daher die Chefarztposition in Duisburg übernehmen. Sein Vorgänger Dr. Mehmet Baltaci verlässt die Klinik aus privaten Gründen. Die alte Wirkungsstätte in der Hautklinik Oberhausen verantwortet Kreuter ebenfalls weiter. Schon dort baute der die Abteilung seit 2013 deutlich aus, etablierte ein zertifiziertes Hautumorzentrum, eine breit aufgestellte Dermatochirurgie und neue Schwerpunkte wie die Photodermatologie. Zudem gründete er ein interdisziplinäres Zentrum für Autoimmunerkrankungen und Kollagenosen. Letzteres hatte bereits im ersten Jahr des Bestehens überregionale Bedeutung.

Prof. Kreuter wuchs in Bonn auf und wechselte direkt nach dem Examen an die Hautklinik der Ruhr-Universität Bochum. Dort blieb er auch nach seiner Ernennung zum Juniorprofessor und absolvierte den Facharzt für Dermatologie und Venerologie. 2007 habilitierte er und gründete vor Ort mit den Kollegen das Zentrum für Rheumatologie und Autoimmunerkrankungen. 2013 wechselte er als Chefarzt an die Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen und übernimmt nun auch die Leitung in Duisburg.

Den Ausgleich zu seinem fordernden Beruf findet der Dermatologe beim Sport: „Ich könnte stundenlang Rad fahren, schwimmen oder laufen, es gibt nichts Besseres, um abzuschalten.“

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