Fabio Kowalke (l.) und Dominik Schwirtz rüsten die Straßenbeleuchtung an der Kaiserstraße auf intelligente LED-Technik um (Foto: Hertener Stadtwerke GmbH)
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Herten. Neue LED-Straßenbeleuchtung ermöglicht Energieeinsparung

Seit 2017 rüsten die Hertener Stadtwerke die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet auf klimafreundliche LED-Technik um. Auch an der Kaiserstraße kommt die neue Beleuchtungstechnik bereits zum Einsatz und wird in diesem Jahr weiter ausgebaut. Die neue Technik spart nicht nur Energie, sondern steuert die Beleuchtung dank eines Lichtmanagementsystems jetzt auch intelligent.

Wer sich die Beleuchtung an der Kaiserstraße zwischen Stadtgrenze Recklinghausen und Distelner Straße anschaut, dem wird auffallen, dass die bisherige Hängebeleuchtung über der Straße einer Beleuchtung mittels Mastleuchten am Straßenrand gewichen ist. „In einem ersten Teilstück haben wir die Beleuchtung bereits im letzten Jahr ausgetauscht“, erklärt Evangelos Kamarakis, Leiter der Abteilung Hausanschlüsse und Straßenbeleuchtung. „Seitdem leuchten hier energiesparende LED-Lampen, die zudem mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet sind“.

Intelligenz bedeutet in diesem Fall, dass die Laternen über ein Lichtmanagementsystem gesteuert werden, um immer die passende Lichtqualität und damit die erforderliche Verkehrssicherheit im Straßen- und Gehwegbereich zu gewährleisten. Gleichsam kann sich die Beleuchtungstechnik selbst regulieren, wenn beispielsweise zu bestimmten Nachtzeiten das Lichtpensum im Straßenbereich reduziert und damit Energie eingespart werden kann. „Diese intelligente Lichtsteuerung setzen wir im Bereich der Kaiserstraße zum ersten Mal im Stadtgebiet ein. Die Beleuchtungsqualität basiert auf einem Lichtberechnungskonzept, das alle Vorgaben für die Ausleuchtung einer Hauptverkehrsstraße beinhaltet und somit allen Verkehrsteilnehmern gerecht wird“, so Kamarakis weiter.

In den letzten Monaten konnten die Stadtwerke erste Erfahrungen mit der neuen Straßenbeleuchtung in diesem Teilbereich der Kaiserstraße sammeln, die jetzt in Optimierungsmaßnahmen münden. Dazu zählt beispielsweise die bessere Ausleuchtung des gegenüberliegenden Fußgängerweges. „Dies erreichen wir durch den Einbau von speziellen Mast-Auslegern und die Anpassung des Beleuchtungswinkels. Das verbessert die Beleuchtung auf der anderen Straßenseite“, erklärt Evangelos Kamarakis.

Im nächsten Arbeitsschritt wird die Hängebeleuchtung im Straßenabschnitt Distelner Straße bis Reitkamp gegen Laternenmasten mit LED-Technik ausgetauscht. Zudem setzen die Stadtwerke die Umrüstung an weiteren rund 800 Straßenlaternen im Stadtgebiet fort. Bei über der Hälfte der knapp 7.200 Laternen kommt bereits die klimafreundliche Technik zum Einsatz. Mit der LED-Technik kann die Lebensdauer der Leuchtmittel deutlich erhöht werden. Die Leuchtmittel in konventionellen Laternenköpfen müssen alle vier Jahre gewechselt werden, also nach rund 16.000 Stunden Leuchtdauer. Die neuen LED-Lampen sollen bis zu 100.000 Stunden leuchten. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die LED-Technik bringt das Licht gezielter auf die Straßen, so dass ungewünschtes Streulicht vermieden wird.

Hintergrund: Die Hertener Stadtwerke haben die Straßenbeleuchtung im Jahr 2009 von der Stadt Herten übernommen. Schon damals sorgte ein Austausch der Laternenköpfe für mehr Energieeffizienz: Noch im gleichen Jahr wurden rund 4.500 Quecksilberdampflampen durch Natriumdampflampen ersetzt, die nur halb so viel Strom verbrauchen. In den nächsten Jahren setzen die Stadtwerke die Umrüstung auf LED-Technik weiter fort.

Mehr Informationen unter www.hertener-stadtwerke.de

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