Ankunft einiger Ortskräfte mit ihren Familien Ende Februar in Vreden. Links im Bild Ludger Kemper-Bengfort, Fachabteilungsleiter Familie und Soziales (Foto: Stadt Vreden)
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Vreden. Sie haben für Deutschland gearbeitet, mussten ihre Heimat verlassen und sind nun in Vreden angekommen.

Sie haben für Deutschland gearbeitet, mussten ihre Heimat verlassen und sind nun in Vreden angekommen.

Neben der Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine in Vreden finden weiterhin auch Einreisen von Personen statt, die als Ortskräfte für deutsche Behörden/Organisationen in Afghanistan gearbeitet haben oder die besonders gefährdet sind und bereits über eine Aufnahmezusage verfügen.

Seit Dezember 2021 sind bisher 27 Ortskräfte in Vreden angekommen. Sie werden in den städtischen Flüchtlingsunterkünften untergebracht und durch die Fachabteilung Familie und Soziales der Stadtverwaltung, betreut. Was die finanzielle Absicherung der Geflüchteten vor Ort angeht, besteht grundsätzlich Anspruch auf SGB II Leistungen durch das Jobcenter. Auch werden entsprechende Integrationsmaßnahmen wie z. B. Sprachkurse usw. durchgeführt.

Laut Berechnungen der Bezirksregierung Arnsberg können Vreden noch zahlreiche weitere anerkannte Flüchtlinge zugewiesen werden. Für alle Beteiligten bedeutet dabei die enorm kurze Vorlaufzeit von der Ankündigung bis zum Eintreffen der Flüchtlinge eine besondere Herausforderung. So müssen häufig innerhalb von drei Tagen alle nötigen Vorbereitungen getroffen werden, wie die bedarfsgerechte Herrichtung der Unterkunft, Einrichtung der Bankverbindung, Dolmetscher besorgen usw. Es werden immer Notfallpakete vorgehalten, um auch in den Abendstunden ankommenden Personen das nötigste für ihre Ankunft in Vreden mitgeben zu können, so Ludger Kemper-Bengfort, Fachabteilungsleiter Familie und Soziales.

Jetzt stehen hier angekommenen Personen vor der Herausforderung, sich in Deutschland ein neues Leben aufzubauen. Hierbei werden sie unter anderem auch durch die Integrationsbeauftragte der Stadt Vreden, Andrea Dingslaken, unterstützt. Sie bietet offene Sprechzeiten immer freitags von 10 – bis 12 Uhr im interkulturellen Café des Twickler Treffs, Twicklerstraße 6 an und ist per E-Mail andrea.dingslaken@vreden.de zu erreichen. Auch Personen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich direkt bei ihr melden.

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