(Foto: Malteser Ruhrgebiet)
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Essen. Zwei Paletten Masken, zwei Paletten Medizinprodukte, acht Paletten mit Kissen und Decken, 379 Schlafsäcke, 271 Isomatten und 200 Powerbanks wurden gestern verpackt und verladen. Mit 2 Transportern und einem 7,5 Tonner sind diese Hilfsgüter auf dem Weg nach Rumänien, um dort an der Grenze zur Ukraine Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind versorgen zu können.

Um Geflüchteten in den Grenzgebieten rund um die Ukraine zu helfen, hat der Caritasverband für die Stadt Essen gemeinsam mit der Caritas-Flüchtlingshilfe Essen e.V. zu Geld- und Sachspenden aufgerufen. Die Sachspenden wurden von Dienstag bis Samstag in der Sammelstelle in Essen-Kray angenommen und dort sortiert, verpackt und verladen. Zwei Transporter und ein 7,5 Tonner wurden mit insgesamt zwei Paletten Masken, zwei Paletten Medizinprodukte, acht Paletten mit Kissen und Decken, 379 Schlafsäcke, 271 Isomatten und 200 Powerbanks beladen. Heute Morgen um 7 Uhr ist der Hilfs-Konvoi nach Rumänien gestartet. Das Ziel ist Sighetu Marmatiei, eine Stadt im Nordwesten Rumäniens, unmittelbar an der rumänisch-ukrainischen Grenze. Dort markiert der Fluss Theiß die Grenze zur Ukraine. Eine Brücke verbindet beide Länder. Über diese Brücke flüchten viele Menschen aus den Kriegsgebieten der Ukraine in die EU. In der 40.000 Einwohnerstadt werden sie zunächst untergebracht und mit dem Nötigsten versorgt. Die griechisch-katholische Kirchengemeinde vor Ort bietet Hilfe und Unterbringung an. Dort werden die von Essenerinnen und Essenern gespendeten Güter dringend erwartet.

„Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft der Essenerinnen und Essener. Neben den Hilfsgütern die bereits unterwegs sind, lagert aktuell in etwa nochmal die gleiche Menge an Hilfsgütern in unserer Sammelstelle. Diese Sachen wollen wir im Laufe der kommenden Woche in die Grenzgebiete zur Ukraine transportieren.“, so Caritasdirektor Björn Enno Hermans.

Die Fahrzeuge mit den Hilfsgütern werden von ehrenamtlichen Helfer:innen vom Bistum Essen, dem DPSG Diözesanverband Essen und den Maltesern Ruhrgebiet gefahren. Auch die Fahrzeuge wurden von dort zur Verfügung gestellt. Auf der Rückfahrt besteht die Möglichkeit bis zu 14 Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind mit zurück nach Essen zu nehmen. Contilia, Katholischen Pflegehilfe, Universitätsmedizin Essen und Caritas-SkF-Essen stellten die gespendeten Medizinprodukte und Schutzmasken zur Verfügung. „Die Helferinnen und Helfer in der Sammelstelle durften in dieser Woche viel Anteilnahme am Schicksal der Menschen in der Ukraine erleben. Neben den vielen Spenden, gab es viele gute Wünsche und Gespräche. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken, aber auch bei den Helferinnen und Helfern, die diese Aktion so kurzfristig möglich gemacht haben.“, so Björn Enno Hermans.

In den kommenden Wochen wird weitere Unterstützung notwendig sein. Geldspenden helfen dabei aktuell am meisten weiter. Wer dabei unterstützen möchte, hat folgende Möglichkeiten:

Spendenkonten:

Caritasverband für die Stadt Essen e.V.
IBAN DE17 3606 0295 0000 0055 50

Caritas Flüchtlingshilfe Essen
IBAN DE45 3606 0295 0000 1026 28

Bank im Bistum Essen

Stichwort: Ukrainehilfe*

Gespendet werden kann zudem auch schnell und unbürokratisch über die Hilfs-Plattform I do an das Projekt „Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine“

Oder per Paypal an spenden@caritas-e.de

* Für eine Spendenquittungen bitte die Adresse der Spender im Verwendungszweck angeben.
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