Der Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff mit Landwirt Andreas Pottbäcker (Foto: Wahlkreisbüro Stefan Rouenhoff)
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Rheurdt/Kreis Kleve. Der Bundestagsabgeordnete des Kreises Kleve Stefan Rouenhoff besuchte nun den 39-jährigen Rheurdter Landwirt Andreas Pottbäcker, der als konventioneller Kartoffelbauer in Rheurdt bekannt ist, aber vor wenigen Jahren auch in den Süßkartoffelanbau einstieg.

Pottbäcker, Inhaber des in dritter Generation geführten Familienbetriebes, informierte den Bundestagsabgeordneten bei seinem Betriebsbesuch über die Besonderheiten des Anbaus der Süßkartoffel am Niederrhein –einer Feldfrucht, die ansonsten hauptsächlich in Israel und den Vereinigten Staaten produziert wird. Den für den erfolgreichen Anbau notwendigen Wissensschatz eignete sich der passionierte Landwirt seit dem ersten Anbauversuch im Jahr 2017 durch Gespräche mit befreundeten niederländischen Kollegen, durch Eigenrecherche und Experimentieren an.

Innovativ zeigt sich Pottbäcker auch bei der Süßkartoffelernte. Denn die Erntemaschinen für die herkömmliche Kartoffel können für die Süßkartoffel nicht genutzt werden, da die Feldfrucht zu empfindlich ist. So konstruierte Pottbäcker aus einem alten Blumenzwiebelroder kurzerhand einen eigenen Süßkartoffelroder. Mittlerweile baut Landwirt Pottbäcker auf seinen 200 Hektar Ackerland ca. zehn Hektar Süßkartoffeln an. Mit seinen Süßkartoffeln, die im regionalen Einzelhandel verkauft werden, erzielt der Rheurdter heute 30 Prozent seines Gesamtumsatzes.

Die Vorteile der Feldfrucht, die ursprünglich aus Südamerika stammt, sind zahlreich. Sie ist nicht nur gesund. Es werden beim Anbau auch deutlich weniger Düngemittel als bei der herkömmlichen Kartoffel und fast keine Pflanzenschutzmittel benötigt.
Aus zu großen Süßkartoffeln, die sich nicht im Einzelhandel verkaufen lassen, lässt Pottbäcker neuerdings auch eigene Süßkartoffelchips herstellen, die ebenfalls regional vermarktet werden.

Rouenhoff: „Andreas Pottbäcker schlägt mit dem Süßkartoffelanbau am Niederrhein einen neuen Weg ein. Hierdurch ist es ihm nicht nur gelungen, seinen Umsatz deutlich zu steigern, sondern gleichzeitig auch einen zusätzlichen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu leisten. Das unterstreicht die Innovationskraft und Leistungsfähigkeit unserer regionalen Landwirtschaft.“

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