Schwalmtal/Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am 8. März war es endlich soweit: Zwei Schülerinnen, in Begleitung der Lehrerin Frau Heine und dem Fahrer Herrn Rappa, starteten von der Gemeinschaftshauptschule Schwalmtal in einem vollgepackten Auto Richtung Bad Neuenahr-Ahrweiler zur Erich Kästner-Realschule im Flutgebiet. Möglich gemacht haben diese Fahrt Sponsoren aus Waldniel, wie Bücherei Freitag, Paperworld, Edeka Dahmen und die Gemeinde Schwalmtal. Sie stellten unter anderem Schulmaterial wie Stifte, Hefte, Collegeblöcke und Glücksarmbändchen für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung.
Die Schülervertretung der Gemeinschaftshauptschule Schwalmtal verpackte die Materialien in Kartons, schrieben Briefe für die dortigen Schülerinnen und Schüler und klebten diese auf die Kartons. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal, Herr Gisbertz, unterstützte am 8.3.2022 die SV tatkräftig beim Verladen der Pakete.
Bei Ankunft in Bad Neuenahr-Ahrweiler empfing uns die Schulleiterin der Erich Kästner-Realschule, Frau Stutz, mit einigen Schülerinnen und Schülern. Der Empfang war sehr herzlich und familiär.
Während der Führung durch die stark zerstörte Schule (sämtliche Fachräume wurden durch die Flut zerstört, ebenfalls große Teile des Außengeländes), wurde uns die große Not und das schwere Schicksal der Schülerinnen und Schüler bewusst. „Ich wusste gar nicht, wie schlimm es hier immer noch aussieht. In den Nachrichten hört man nichts mehr. Das ist alles ganz schrecklich. Die tun mir alle so leid“, sagte Leonie Polito, Klasse 9a, eine Schülerin der GHS Schwalmtal und konnte ihre Tränen kaum zurückhalten.
Beim Überreichen der Päckchen erfuhren wir eine große Dankbarkeit. „Vielen Dank, dass ihr an uns denkt. Wir freuen uns sehr“, so eine Schülerin der Schule in Bad Neuenahr. Wir waren sehr ergriffen und froh, ein wenig helfen zu können.
Vor der Rückfahrt nach Schwalmtal lud die SV der Gemeinschaftshauptschule Schwalmtal die Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner-Realschule in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu einem Grillfest im Sommer ein. „Vielleicht entwickelt sich ein intensiver Austausch und eine schöne Kooperation zwischen den beiden Schulen. Es ist immer schön, wenn wir uns gegenseitig unterstützen können“, sagte Frau Heine unter dem Eindruck des Besuchs in einem Trümmerfeld.
