Wesel. Charlotte Quik MdL (CDU) will von den Bürgern, Institutionen und Unternehmen in ihrem Wahlkreis stets wissen, wo der Schuh drückt. Auch die aktuellen Herausforderungen von großen Gesundheitseinrichtungen interessieren die Landtagsabgeordnete sehr. Deshalb war sie im Rahmen einer dieser Informationstouren vor kurzem zu Gast im Evangelischen Krankenhaus Wesel. Bei diesem Austausch, den sie seit ihrem Mandatsantritt regelmäßig mit Verantwortlichen im Gesundheitswesen sucht, ging es vor allem darum, wie Politik auch weiterhin eine hochwertige, stabile und wohnortnahe Patientenversorgung unterstützen kann.
Bei einem intensiven Gedankenaustausch zwischen MdL Charlotte Quik und EVK Wesel- Geschäftsführer Heino ten Brink standen mehrere Themen, die derzeit viele Krankenhäuser im Land umtreiben, auf der Agenda. So ging es unter anderem um das Pflegestärkungsgesetz, welches der ebenfalls anwesende Ärztliche Direktor als „wichtigen Schritt in die Zukunftssicherung“ lobte. Gleichzeitig mahnte Dr. med. Winfried Neukäter aber, dass „Krankenhäuser sehr viel Energie investieren müssen, um politische Vorgaben auch korrekt umsetzen zu können. Energie, die besser ins Kerngeschäft, die gute Behandlung von Patienten, investiert werden sollte“. Quik hakte da genau nach, um mehr Gespür für die Probleme und bürokratischen Hürden zu bekommen und versprach bestimmte Punkte über die Fraktion der CDU in den NRW-Landtag einzubringen. „Die individuelle Auslegung von Strukturvoraussetzungen in den Behörden und Ämtern haben mitunter weitreichende Konsequenzen für die Region, ziehen wirtschaftliche Risiken für die Anbieter der Gesundheitsdienstleistungen nach sich und erschweren am langen Ende solide Planungen“, konkretisierte Heino ten Brink die Herausforderungen bei der NRW-Krankenhausplanung. Dies erläuterte der Manager denn auch ganz konkret an einigen Beispielen. „Um regional und wohnortnah eine hochqualifizierte Patientenversorgung flächendeckend sicherzustellen, brauchen wir auch zukünftig so innovative Gesundheitsdienstleister wie das Evangelische Krankenhaus Wesel“, bestätigte die Hamminkelner Politikerin.
Ihre Nachfragen galten auch der aktuellen Coronasituation in den Kliniken. Hierzu gab es selbstverständlich einiges zu berichten. „Die letzten sechs Wochen, während die Omikronwelle rollte und noch immer rollt, waren extrem anstrengend“, so Dr. Neukäter. „Nur leider klatscht schon lange keiner mehr für die Pflege und die Ärzte“. Für die psychischen und physischen Belastungen der Krankenhausbelegschaft während der Pandemie zeigte Quik größtes Verständnis und Anerkennung. Sie bedankte sich ausdrücklich bei den Mitarbeitenden im Gesundheitswesen für deren außergewöhnliches Engagement.
Mit jeder Menge Input und tieferen Einblicken in die unterschiedlichen Facetten des Systems Krankenhaus ging der Besuch nach einer guten Stunde zu Ende. „Ich verspüre trotz der vielen Herausforderungen, denen sie sich täglich stellen müssen, ganz viel Optimismus und das freut mich“, resümierte die NRW-Landtagsabgeordnete den informativen Austausch im Evangelischen Krankenhaus Wesel.