(Foto: Polizei)
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Hilden. Am 16.04.2022, gegen 16:30 Uhr, kam es in Hilden auf der Gerresheimer Straße, Fahrtrichtung Innenstadt, unmittelbar vor der Kreuzung Westring / Nordring zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen.

Eine 38jährige Fahrzeugführerin aus Mannheim stand mit ihrem Kia als letztes Fahrzeug in einer Schlange von weiteren Pkw, die allesamt vor der Rotlicht zeigenden Lichtzeichenanlage warteten. Mit ihr im Fahrzeug saß ihre 2jährige Tochter.

Im Rückspiegel sah die 38jährige einen Pkw, der sich von hinten annäherte. Sie konnte nicht erkennen, dass der Fahrzeugführer des Volvo SUV, ein 60jähriger Hildener, bremste.

Ihre Befürchtung bestätigte sich und der Volvo-Fahrer fuhr mit unbekannter Geschwindigkeit auf ihren Pkw auf. Durch den Aufprall wurde ihr Kia auf den vor ihr wartenden BMW X3 eines 55jährigen Hildeners geschoben.

Noch bevor die Polizei am Unfallort eintraf und die Unfallaufnahme beginnen konnte, entfernte sich der Fahrer des Volvo mit einem Taxi, welches er sich unbemerkt dorthin bestellt hatte, vom Unfallort.

Zeugen konnten hier beobachten, dass der Mann schwankte, als er zum Taxi ging.

Nach ihrem Eintreffen am Unfallort koordinierten Polizeibeamte der Polizeiwache Hilden die Fahndung nach dem Taxi. Ermittlungen führten schnell zu ersten Hinweisen und zu dem flüchtigen Fahrzeugführer. Dieser hatte sich im Innenstadtbereich absetzen lassen.

Der Flüchtige konnte zeitnah an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Diese befand sich über einen Kilometer entfernt vom Absetzpunkt.

Bei der Überprüfung der Personalien und der Fahrtüchtigkeit wurde ein Wert von 1,4 Promille in seiner Atemluft festgestellt.

Die Polizeibeamten stellten zudem fest, dass der 60jährige eine Kopfverletzung aufwies und über Schmerzen in der Brust klagte. Er wurde sofort mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren, wo ihm nach der Behandlung auch eine Blutprobe entnommen wurde. Nach ambulanter Behandlung konnte er das Krankenhaus verlassen.

Das 2jährige Kind aus dem Kia wurde leicht verletzt, benötigte jedoch vor Ort keine Behandlung.

Bei dem Unfall entstand an allen drei Fahrzeugen Sachschaden. An dem Volvo lösten beide vorderen Airbags aus. Er war, genau wie der Kia nicht mehr fahrbereit.

Der Sachschaden an den Fahrzeugen beläuft sich in der Summe auf einen hohen vierstelligen Betrag.

Der Führerschein und der Volvo des Hildeners wurden beschlagnahmt. Der Kia wurde durch ein örtliches Unternehmen abgeschleppt.

Für den Unfall unter Alkoholeinwirkung mit Körperverletzung und anschließender Flucht vom Unfallort wird sich der 60jährige im Nachgang verantworten müssen.

Da sein Führerschein beschlagnahmt und ihm das Führen von Kraftfahrzeugen untersagt wurde, wird er wohl zukünftig häufiger mit dem Taxi unterwegs sein. (ots)

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