Kreative Angebote wie die Kunsttherapie unterstützen das Wohlbefinden der Palliativpatient:innen (Foto: Kaiserswerther Diakonie/Bettina Engel-Albustin)
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Düsseldorf. Palliativstation hat neue Räume bezogen 

Nach gut einjähriger Bauzeit hat die Palliativstation am Florence-Nightingale-Krankenhaus jetzt ihre neuen hellen und großzügigen Räume in der ersten Ebene des Bettenhauses bezogen. Auf der Station werden Menschen betreut, die an einer nicht heilbaren und lebensverkürzenden Erkrankung leiden. Der Umbau der neuen Station, die benachbart zur bisherigen Station zu finden ist, erfolgte nach den Gesichtspunkten einer optimalen palliativen Versorgung. Dabei wurden moderne wissenschaftliche Erkenntnisse umgesetzt, wie sich das Wohlbefinden der Patient:innen verbessern lässt.

„Die neue Station eröffnet uns deutlich mehr Möglichkeiten, die Wünsche unserer Patientinnen und Patienten zu erfüllen. Die unheilbar erkrankten Menschen kommen in ihrer letzten Lebensphase immer wieder zu uns, um eine Art der Rehabilitation zu erfahren und wertvolle Momente in einer wohltuenden Atmosphäre erleben zu können. Wir wollen ihre Schmerzen lindern, ihre Ängste nehmen und ihnen Sicherheit geben. Insbesondere Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Tumorerkrankung profitieren von einer frühen Integration der Palliativmedizin mit einer verbesserten Lebensqualität“, erläutert Dr. med. Susanne Heering, Oberärztin der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin und Ärztliche Leiterin der Palliativstation.

Patientenzimmer mit Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige

Das helle und moderne Ambiente ist bereits beim Betreten der neuen Station zu sehen und zu spüren: der Anmeldetresen ist hell und einladend gestaltet, die Station erscheint in einem spezifischen Farbkonzept und besonderem Licht. Für Palliativpatient:innen sind sechs Einzel- und ein Doppelzimmer hergerichtet mit großen Badezimmern. Ein zusätzliches ausklappbares Bett ermöglicht Angehörigen, über Nacht zu bleiben. Der Blick in die grüne Umgebung unterstützt das Wohlbefinden der Patient:innen.

Das Herzstück der neuen Palliativstation ist der großzügige Wohnbereich. Hier können Patient:innen mit ihren Angehörigen gemeinsam kochen, essen und intensive aber auch lockere Gespräche führen. In Kürze steht ein separater Raum für die Musik- und Kunsttherapie zur Verfügung sowie ein Isolierzimmer für die palliative Versorgung von Patient:innen mit Infektionskrankheiten.

Besondere Anforderungen dank Spenden realisiert

Um die besonderen Anforderungen einer optimalen palliativen Versorgung auf der Palliativstation erfüllten zu können, hat die Förderstiftung der Kaiserswerther Diakonie eine eigene Spendenkampagne „Jeder Moment ist kostbar. Machen Sie ihn lebenswert“ ins Leben gerufen. So sind 330.939 Euro (Stand Anfang April 2022) zusammengekommen, um neue Möglichkeiten für Palliativpatient:innen zu schaffen.

Der Umbau der Palliativstation ist in ein umfangreicheres Bauprojekt eingebunden, mit dem durch Modernisierung der kompletten ersten Ebene des Bettenhauses neue Räume und bessere Behandlungsmöglichkeiten für Palliativpatient:innen, onkologische und internistische Patient:innen geschaffen werden. Dafür hat die Kaiserswerther Diakonie 3,4 Millionen Euro investiert. Die Modernisierung der Ebene wird im Mai abgeschlossen.

„Im Sommer soll noch eine Terrasse errichtet werden, auf der unsere Patientinnen und Patienten die Sonne genießen können. Darauf freuen wir uns sehr“, blickt Dr. med. Susanne Heering in die Zukunft.

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