Eine Delegation der Kempener Sportvereine besuchte in Begleitung von Bürgermeister Christoph Dellmans (rechts) jetzt das Medikamentenhilfswerk action medeor. Pressesprecher Markus Bremers (3.v.l.) führte die Gruppe durch das Medikamentenlager und erläuterte die Arbeit des Hilfswerks (Foto: © Stadt Kempen)
Anzeige

Kempen/Tönisvorst. In Begleitung von Bürgermeister Christoph Dellmans besuchten jetzt Vertreter der Kempener Sportvereine das Medikamentenhilfswerk action medeor. Bereits kurz nach Kriegsausbruch hatten sich der Kempener Turnverein, der Segel-Surf-Club Kempen, der SV Thomasstadt Kempen und die Vereinigte Turnerschaft Kempen entschlossen, Geld für die Ukraine zu spenden. Im März wurde ein Scheck von 4.000 Euro im Kempener Rathaus an action medeor übergeben – nun folgte gewissermaßen der „Gegenbesuch“ beim Hilfswerk in Tönisvorst.

Die Vereinsvertreter machten sich im Medikamentenlager von action medeor ein Bild von der Arbeit des Hilfswerks. Pressesprecher Markus Bremers erläuterte, wie die aktuelle Ukraine-Nothilfe umgesetzt wird, die derzeit weiterhin den Schwerpunkt der Hilfslieferungen ausmacht. Aber auch die anderen Tätigkeitsbereiche von action medeor wurden angesprochen: Die Arbeit in den Niederlassungen in Tansania und Malawi ebenso wie die Fortbildung von Pharmazeuten, die Versorgung von Entwicklungsländern mit Medizintechnik und die weltweiten Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Bürgermeister Christoph Dellmans berichtete, wie die Stadt Kempen derzeit die Unterbringung geflüchteter Familien aus der Ukraine organisiert. Und auch die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal war ein Thema, bei der action medeor erstmals im eigenen Land tätig wurde. Die Besucher verließen Tönisvorst mit vielen neuen Eindrücken über eine global agierende Hilfsorganisation in ihrer direkten Nachbarschaft.

Beitrag drucken
Anzeige