Übergabe der Schirmherrschaft: v.l.n.r. Heinrich Schnieders, Kuratoriumsvorsitzender der Kati-Faßbender Stiftung, Heino ten Brink, Geschäftsführer EVK Wesel GmbH, Ulrike Westkamp, Bürgermeisterin der Stadt Wesel (Foto UK/EV)
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Wesel. Fast auf den Tag genau vor sechs Monaten fand der Spatenstich für das Kati Faßbender Hospiz statt, nun geht mit dem heutigen Richtfest der Neubau in die finale Phase. Bauherrin, die gemeinnützige Kati Faßbender Hospiz-Fördergesellschafft mbH, bestehend aus den Gesellschaftern EVK Wesel und Kati-Fassbender-Stiftung (= Treuhandstiftung Dt. Stiftungsagentur) hat ganz traditionell mit den zahlreichen Handwerkern, Helfern und den verantwortlichen Architekten und Innenarchitekten zur Feierlichkeit eingeladen. Auch viele Spenderinnen und Spender sind bei strahlendem Sonnenschein zu diesem Fest gekommen. Das große eingeschossige Gebäude bietet ab 2023 auf einem 2.000 Quadratmeter großen Gelände des Evangelischen Krankenhauses, viel Platz für Menschen im letzten Lebensabschnitt.

Im Hospiz soll ein würdevolles Sterben ermöglicht werden. Es ist eine Einrichtung für Menschen jeden Alters und aller Konfessionen in der letzten Lebensphase. Hier findet keine auf Heilung ausgelegte Therapie mehr statt, der Hauptfokus steht auf Behandlung und Linderung von Symptomen. Entsprechend großzügig ist der Stellenplan mit 15,5 Vollzeit-Fachpflegekräften ausgelegt. Insgesamt elf moderne, helle und geräumige Appartements, die alle über eine Terrasse und die Möglichkeit verfügen, ein Zustellbett für Angehörige unterzubringen, sind im Bau vorgesehen. Zudem wird es ein separates Gästezimmer, einen Raum der Stille, ein Speisezimmer und weitere Büro- und Arbeitsräume geben. Im Eingangsbereich, zentral angeordnet, sind der Pflegestützpunkt sowie ein wohnlicher Bereich vorgesehen.

Als Schirmherrin konnte Ulrike Westkamp gewonnen werden. Die Bürgermeisterin von Wesel hat mit großer Freude eingewilligt, zukünftig Botschafterin dieser so wichtigen Einrichtung für die Menschen in Wesel und Umgebung zu sein. Insbesondere die letzten Wochen und Monate in wohnortnähe verbringen zu können, ist sowohl für Sterbende, wie auch für die Familien und Angehörige von großer Bedeutung, betonte die neue Protektorin in ihrem Grußwort.

Mit dem Bau kann nun eine Bedarfslücke in der palliativen Versorgung der Menschen am Niederrhein geschlossen werden. Das Kati-Faßbender Hospiz fügt sich nahtlos in das große palliative Netzwerk mit Palliativstation im EVK Wesel, dem ambulanten Palliativpflegedienst e.Vita und SAPV sowie der Hospizinitiative ein.

 

Für alle, die dieses regionale humanitäre Projekt mit einer Spende unterstützen möchte, wurde ein Spendenkonto eingerichtet:

Empfänger: KFH-Förderungsgesellschaft mbH
Verwendungszweck: Hospizneubau
Geldinstitut: NISPA
IBAN: DE37 3565 0000  0001 0509 88
BIC:   WELADED1WES

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