Das Feld nach erfolgreicher Sprengung der Bombe (Foto: Stadt Emmerich am Rhein)
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Emmerich am Rhein. Am vergangenen Dienstag, 12.07.2022 haben Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf eine 125 Kilogramm schwere Bombe aus dem zweiten Weltkrieg in der Emmericher Ward erfolgreich gesprengt.

Da die Bombe nach dem damaligen Aufprall nicht gezündet hat, lag sie nunmehr 77 Jahren in der Erde. „Nach so langer Zeit, wird der Sprengstoff immer brisanter. Da der Kopfzünder voll deformiert war und mit der Zündnadel direkt am Detonator eingeschlagen ist, konnte eine Entschärfung ohne Menschenleben zu riskieren nicht stattfinden“, erklärt Kirsten Urban, zuständige Mitarbeiterin der Ordnungsbehörde.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ordnete einen inneren Evakuierungsradius von 500 m und einen äußeren Sicherheitsradius von 1000 m an. Glücklicherweise mussten ausschließlich die Kühe der angrenzenden Weiden evakuiert werden. Die Zufahrtsstraßen und der Deich wurden für die Dauer der Sprengung durch die Ordnungsbehörde abgesperrt. Unterstützt wurden diese durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereich 5 – Stadtentwicklung. Die Experten sicherten die Bombe und brachten diese in einem Loch, mit Sand bedeckt, kontrolliert zur Explosion. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit.

„Unser Dank gilt den Landwirten, welche die Aufgabe hatten, ihre Tiere von den Weiden abzutransportieren“, so Kirsten Urban.

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