Die Teilnehmenden trafen sich zum Gruppenfoto in der Arena des APX (Foto: Olaf Ostermann)
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Xanten. Vom 21. bis 27. August tagt der 25. Internationale Limeskongress in Nijmegen. Dieser bringt Fachleute aus der ganzen Welt zusammen, die sich über die neusten Forschungen der Archäologie, Anforderungen an die Denkmalpflege sowie eine Inwertsetzung von historischen Stätten und Vermittlungskonzepte austauschen.

Im Rahmen einer Tagesexkursion besuchten die Teilnehmenden auch den LVR-Archäologischen Park Xanten (APX) und wurden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Hauses über das Gelände geführt. Als Teil des jungen UNESCO-Welterbes „Niedergemanischer Limes“ bewahrt der APX nicht nur die Überreste der römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana für die Nachwelt, sondern erforscht diese und vermittelt die gewonnenen Erkenntnisse einem breiten Publikum.

Diesen Dreiklang präsentierte der APX seinen Fachkolleginnen und Kollegen im Rahmen eines straffen Führungsprogramms und lud damit gleichzeitig zum Austausch ein. Neben der Colonia Ulpia Traiana standen auch das Legionslager auf dem nahegelegenen Fürstenberg und die römischen Übungslager im Uedemer Hochwald auf dem Plan, die seitens des zuständigen LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland bespielt wurden.

Zum Ausklang des Tages trafen sich alle zum gemeinsamen Abendessen in der Römischen Herberge, bevor es mit Bussen zurück nach Nijmegen ging. Dort haben die Teilnehmenden noch vier weitere spannende Tage vor sich.



Informationen zum Ausrichter:

Der internationale Limeskongress findet in der Regel alle zwei Jahre an unterschiedlichen Standorten statt, die jeweils an der ehemaligen römischen Reichsgrenze liegen. So trafen sich die Fachleute seit 1949 unter anderem bereits in England, Spanien, Serbien, Nordafrika und Deutschland. Aus Anlass der Aufnahme des Niedergermanischen Limes in die UNESCO-Welterbeliste fiel die Entscheidung für den diesjährigen Kongress auf die Niederlande, für die Stellvertretend die Stadt Nijmegen die Hauptorganisation übernahm.

Die Teilnehmenden aus 34 Ländern besuchen dabei nicht nur Fachvorträge, sondern auch Museen und Welterbestätten. Dazu haben niederländische Fachleute im Vorfeld nicht nur die Tagung, sondern auch alle Exklusionen geplant und standen in engem Kontakt mit einer Vielzahl von Partnerinstitutionen entlang des Niedergermanischen Limes. Die größte Tagung dieser Art zum Thema Limes bringt eine Vielzahl von Expertinnen und Experten zusammen und ermöglicht einen grenzüberschreitenden Austausch. Am Ende geben die Organisatoren den Ausrichter des kommenden Kongresses bekannt.

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