Gruppenfoto mit den ersten Einsatzkräften vor einem Rettungswagen: v.l. Dr. Fleancu, Herr Krüger, Herr Borowicz, Frau Borowicz (Foto: Feuerwehr Essen)
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Essen. “Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass der Patient diesen Blitzschlag in den Kopf überlebt”, so Dr. Fleancu Calin gestern (01.09.2022) auf der Feuerwache in Essen Rüttenscheid. Unglaubwürdige Gesichter von Notarzt und allen beteiligten Einsatzkräften, die Herrn Borowicz am 16.05.2022 in Essen-Kettwig nach einem Blitzeinschlag versorgt hatten. An diesem Tag zog eine Gewitterfront über Essen. Ein Blitz traf Herrn Borowicz direkt in den Kopf.


Essen-Stadtgebiet, 16.05.2022, 15:30 Uhr: Am Nachmittag zogen einige Gewitterzellen über das Essener Stadtgebiet hinweg und sorgten für eine hohe Blitzintensität und Starkregen. Bereits kurz nach dem die Unwetterfront über Essen zog, wurde ein 56-jähriger Mann von einem Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt. Der alarmierte Rettungsdienst musste die Person noch vor Ort reanimieren. Zusätzlich wurde ein Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle nachalarmiert. Christoph 3 aus Köln ging nur unweit der Einsatzstelle am Schwimmzentrum Kettwig zur Landung. Der Patient konnte stabilisiert werden und mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.

Gestern besuchte er zusammen mit seiner Frau die Einsatzkräfte auf der Feuerwache in Essen-Rüttenscheid, um sich zu bedanken. Diese trauten ihren Augen kaum, als er völlig unversehrt den Raum betrat. Keiner der Beteiligten hatte daran geglaubt, dass der Patient diesen Unfall überlebt. Herr Borowicz wurde von den Einsatzkräften lange reanimiert, bevor er mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen wurde. Dort lag er drei Tage im Koma. Bereits nach drei Wochen konnte er die Klinik verlassen.

Ein besonderer Dank ging auch an den Anrufer, Herrn Krüger. Dieser hatte unmittelbar nach dem Knall aus dem Fenster geschaut, Herrn Borowicz fallen gesehen und sofort den Notruf abgesetzt. Die Gespräche mit den Einsatzkräften lösten bei allen Beteiligten nicht nur einmal “Gänsehaut” aus. Im Anschluss schaute sich Herr Borowicz noch einen Rettungswagen an und bedankte sich herzlich bei den Rettern. “Wir sagen ebenfalls Danke und wünschen Herrn Borowicz weiterhin alles Gute”, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der Feuerwehr. (ots)

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