PD Dr. Wolfgang Lepper (Foto: Helios)
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Duisburg. Atemnot und ein schmerzhaftes Druckgefühl in der Brust – das sind typische Symptome eines Herzinfarkts und die häufigsten Beschwerdebilder in deutschen Notaufnahmen. Für die Betroffenen zählt jede Minute und vor allem die richtige Diagnose. In den sogenannten Chest Pain Units (CPU), übersetzt „Brustschmerzeinheiten“, ist deshalb alles auf die schnellstmögliche Behandlung von Patienten mit potenziellen Herzinfarkt-Symptomen ausgelegt. Schon seit 2014 hält die Helios St. Johannes Klinik eine solche Unit vor, die offizielle Auszeichnung durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) legt dabei strenge Bewertungskriterien zugrunde. Und die umfassende Kompetenz der Beteiligten hat sich bis heute bewährt: Die CPU am Standort in Alt-Hamborn wurde nun erneut von der DGK zertifiziert. Bedingungen dafür sind auch weiterhin die hohe Qualität der personellen und technischen Ausstattung sowie die 24-Stunden Verfügbarkeit der Notaufnahme und eines Herzkatheterlabors. Im Neubau an der Dieselstraße liegen die beiden Räume jetzt sogar noch enger beieinander, nämlich Tür an Tür, so dass ein Herzinfarktpatient direkt vom Schockraum auf den Katheter-Tisch gelegt werden kann.

In der Notaufnahme am St. Johannes stehen den Patienten für die Versorgung grundsätzlich mehrere Überwachungsplätze zur Verfügung, die speziell für die Abklärung bei unklaren Brustschmerzen eingerichtet wurden. Dafür ist jede Einheit mit modernster, hochwertiger Technik ausgestattet. „Die Patienten werden durchgehend am Monitor überwacht und erfahrenes, langjährig in der Kardiologie geschultes Personal führt direkt am Bett die EKG- beziehungsweise Ultraschalldiagnostik durch“, so Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin. Bestätigt sich der Verdacht wird der Patient umgehend zur Behandlung ins Herzkatheterlabor gebracht. Kann ein Herzinfarkt ausgeschlossen werden, sorgt das Team auch hier für die lückenlose Weiterbehandlung und Ursachenforschung im Maximalversorger.



Rund 30 000 PatientInnen versorgt allein die Notaufnahme an der Helios St. Johannes Klinik jährlich. Teil der Ausstattung sind auch zwei hochmoderne, interdisziplinäre Schockräume zur Akutversorgung schwer- und schwerstkranker PatientInnen. Müssen die Betroffenen nach der Erstversorgung kardiologisch weiter behandelt werden bietet die Abteilung für Kardiologie und Intensivmedizin das gesamte Leistungsspektrum der internistischen Diagnostik und Therapie an, inklusive modernster Katheter- und Elektrophysiologieverfahren.

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